Exklusive Massage und feine Küche inklusive

Kann ein Hotel süchtig machen? In diesem Fall ein eindeutiges Ja. In der Villa Hammerschmiede ist alles richtig austariert: von der edlen und doch warmherzigen Atmosphäre über die bombastische Küche in den gemütlichen „Gute Stuben“ bis zum Wellnessbereich. Mit Felsenbad, Whirlpool und Saunen hat dieser eine top Größe für ein Hotel mit gerade mal 29 Zimmern. Dazu die 1a-Lage: Auf einer malerischen Anhöhe thront das 4-Sterne-superior-Haus inmitten üppig begrünter, hochherrschaftlicher Parkanlagen.

Ursprünglich diente das Prachtanwesen als Direktorenvilla des Hammerwerks, später als Rückzugsort der Krupp-Familie. Und als Norbert Schwalbe dieses Dornröschen erblickte, wusste er sofort, dass es sein Traumwerk werden würde. 1989 erwarb der Unternehmer das gründerzeitliche Schmuckstück und ließ es so behutsam restaurieren, dass die nostalgische Patina nicht an Reiz verlor. Im Gegenteil: Er schaffte den Spagat, Historie mit stilvoll-moderner Einrichtung charaktervoll zu verbinden. Gemälde in den Fluren und Zimmern sorgen für besondere Hingucker, liebevolle Details und hochwertige Designermöbel schaffen Gemütlichkeit. Dazu ein Musik- und Kaminzimmer, eine Bibliothek und als Krönung der Behaglichkeit die Spa-Landschaft. Spar mit! Reisen legt noch ein himmlisches Glanzpünktchen obendrauf: eine 60-minütige Ganzkörper-Massage.

Eine echte Besonderheit für sich ist die kulinarische Umsorgung, der Sie hier begegnen. Morgens köstliche Frühstücksbuffets, nachmittags was Süßes auf der Sonnenterrasse und abends zaubert Küchenchef Michael Grünbacher edle Menüs mit dem gewissen Pfiff. Ideen für seine Speisekarte schnappt er sich gern aus historischen Kochbüchern. Ob „vergessene“ Tomatensorten mit gebratenem Pfirsich, Murgtaler Lachsforelle oder Miéral Schwarzfederhuhn aus der französischen Bresse, die Kreationen sind zum Niederknien.

Danach vielleicht noch eine Verdauungsrunde durch den Park. Dabei kann man über Ausflüge am nächsten Tag nachdenken. Denn in Pfinztal zu wohnen, heißt auch, die Vorzüge von Nordschwarzwald und „Badischer Toskana“ (wie man den Kraichgau gern nennt) genießen zu können. Beliebte Ziele sind der Skulpturenweg, der Natur-Erlebnis-Pfad und auch die „Bertha Benz Memorial Route". Die Ferienstraße erinnert an die erste automobile Fernfahrt 1888, als Carl Benz‘ Ehefrau mit ihren 13 und 15 Jahre alten Söhnen von Mannheim nach Pforzheim und zurück fuhr und damit die Alltagstauglichkeit der pferdelosen Kutsche bewies. Aber manchmal ist ein Hotel so kuschelig, dass man gar kein Verlangen nach der Welt da draußen hat. In der Villa Hammerschmiede ist das manchmal so.