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Urlaub in Breitenbrunn im Erzgebirge
Breitenbrunn im Erzgebirge ist ein schöner, friedlicher Urlaubsort. Die imposanten Teufelssteine sind bei einer Wanderung schön anzuschauen, das Hexenhäusel ist ein harmloses Heimatmuseum. Und Raubritter Kuno hatte ein gutes Herz.
Breitenbrunn im Erzgebirge
Breitenbrunn: Glück Auf! im Erzgebirge
Ratsstübel, Tränktrögel, Hexenhäusel – allein die vielen Namen klingen wunderbar heimelig und gemütlich. Im malerischen Breitenbrunn fühlt man sich auf Anhieb wohl. Die Natur ist eine zauberhafte Einladung für sich: Idyllische Wälder und Wiesen, weite Talhänge, die von einer Berghöhe zur nächsten schwingen und beeindruckende Felsformationen erfreuen das Wanderherz. Die tschechische Grenze ist auch nur etwa fünf Kilometer entfernt – eine 2-Länder-Tour mit böhmischer Einkehr unbedingt zu empfehlen.
Bluus ka Heggdigg (bloß keine Hektik) – so klingt es hier auf Mundart. Und man kommt dem gern nach. Das erzgebirgische Breitenbrunn, 50 Kilometer südlich von Zwickau, schmiegt sich an einen Berghang, die nächste Gipfelspitze ist nie weit, fast die Hälfte der Gemeindefläche besteht aus Wald. Auch die weiteren Ortsteile Antonshöhe, Antonsthal, Erlabrunn, Rittersgrün, Steinheidel und Tellerhäuser streuen sich malerisch in die Landschaft. Für die ersten Siedler waren die vielen kleinen Quellen, die hier aus dem Berg kamen und hinunter zum Fluss Schwarzwasser rauschten, ein Geschenk. Dieser „breite Brunnen“ versorgte sie ausreichend mit Wasser und gab dem Ort seinen Namen. Im Zuge des Bergbaus wurden die Quellen nach Untertage verlegt und sind heute nicht mehr sichtbar.
Das Wandern ist die größte Lust
Die Region erkundet man am besten auf Schusters Rappen. Auf herrlichen Panoramawegen, vom Rabenberg (913 m) oder Sauberg (797 m) genießen Sie traumhafte Ausblicke ins Land. Manchmal entdeckt man handgeschnitzte Figuren am Wegesrand, oberhalb des Dörfchens Tellerhäuser sogar eine mit viel Liebe erbaute „Schutzhütte der Zwerge“ (direkt am Kammweg). Wer zum winzigen Ort Halbemeile wandert, Sachsens abgelegenster Siedlung mit nur vier Häusern in 900 Metern Höhe, ist schon auf dem Sprung nach Böhmen. Hinter der Grenze liegt das tschechische Rozhrani (Halbmeil) im Dornröschenschlaf. Entlang dieser Wanderroute kommen Sie am Naturschutzgebiet „Himmelswiese“ vorbei, ein Paradies heimischer Kräuter und Blumen mit Bärwurz, Goldhafer, Augentrost und Kreuzblümchen. Als echtes Felsenhighlight ziehen die bis zu 35 Meter hohen Teufelssteine bei Erlabrunn in den Bann, hier finden Klettersportler anspruchsvolle Routen. Nicht weit entfernt liegt auch eines der bedeutendsten Hochmoore des Erzgebirges: der Kleine Kranichsee. Doch auch unter Tage warten im Land der Räuchermännchen faszinierende Erlebnisse.
Bergbau-Tradition
Mehr als 500 Jahre lang war der Abbau von Eisenerz einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Breitenbrunns. Tief unter der Oberfläche, direkt unter den heutigen Häusern, erstreckt sich bis heute ein Streckennetz von mehreren Kilometern Länge. Wie es einst war, als Kumpel im Bauch des Berges, erfahren Sie im Besucherbergwerk St. Christoph. Mit einem Bergführer der Knappschaft tauchen Sie für eine Stunde in die Welt unter Tage. Hauptattraktion des Rundgangs vom Steigerort in den Altbergbau sind die Kammern, der beleuchtete Unterwerksbau und die faszinierenden Aussinterungen von Kupfer, Eisen und Kalk. Wer mag, kann sich hier sogar trauen lassen. Gliggauf!
Fünf Kilometer weiter können Sie zuschauen, wie es mit den gefundenen Schätzen weiter ging. Das technische Museum „Silberwäsche“ Antonsthal gibt Einblick in die Erzaufbereitung – vom Zerkleinern des Gesteins bis zum Trennen des Materials. Und wissen Sie, was eine Hutzenstube ist? Dann kommen Sie mal mit ins Hexenhäusel. Heimatfreunde halten hier das Leben der Erzgebirgler um 1900 wach. Die Tradition des Vogelfangs dürfte viele überraschen. Noch bis in die 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts war ein Wohnhaus ohne einen heimischen Singvogel im Bauer nicht denkbar. Selbst in der Stube des ärmsten Bergmanns fand sich für gewöhnlich ein halbes Dutzend Vögel, bis der Brauch 1954 verboten wurde. Geschichtliche Bedeutung hatte ebenfalls die im Ort befindliche Papiermühle Breitenbrunn, aus dieser bezog selbst Johann Sebastian Bach sein Notenpapier.
Sächsische Eisenbahngeschichte
Noch nostalgischer wird es im Sächsischen Schmalspurbahn-Museum Rittersgrün. Bis 1971 war das Gebäude der Endbahnhof von Grünstädtel nach Oberrittersgrün. Alles ist komplett erhalten - Empfangsgebäude und Lokschuppen, Gleisanlage, Güter- und Personenwagen sowie Bahndienstfahrzeuge. Das Freigelände versammelt mehr als 50 originale Schienenfahrzeuge. Glanzstück der Sammlung ist der Kaiserliche Postwagen Nr. 1700, der älteste Bahnpostwagen Sachsens. Er verkehrte von 1892 bis 1916 auf der Strecke.
Über dieses und andere lohnenswerte Ziele in der Umgebung informiert Sie auch gern das „Haus des Gastes“. Und falls Sie wiederkommen mögen – auch der Winter hat seine Reize.
Winterfreuden am Rabenberg
Auf 923 bis 1.215 Meter Höhe fällt gewöhnlich genug Schnee, um auf Langlaufskiern die weißen Wälder zu durchstreifen. Das gut präparierte Loipennetz führt bis nach Boží Dar und Johanngeorgenstadt, die kürzeren Rundloipen geben den Einsteigern viel Platz zum Üben. So viel Bewegung macht hungrig. Mit kräftiger Hausmannskost und traditionell erzgebirgischer Küche liegen Sie immer richtig, von „Buttermilchgetzen“ über „Klitscher“ bis zur „Schwammebrieh“ können Sie sich durchkosten. Neigierich? Unsere Spar mit!-Pakete halten weitere köstliche Überraschungen bereit.