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Bad Reichenhall

Verborgenen Salzwelten: Wellness in Bad Reichenhall

Umgeben von Bergen liegt Bad Reichenhall im Berchtesgadener Land. Schon die Römer genossen das hier reichlich vorhandene Salz, aber sicherlich auch die schöne Landschaft, die vom Hausberg Predigtstuhl besonders gut zu überblicken ist.

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Kurzurlaub in Bad Reichenhall

Bad Reichenhall: Das Salz der Erde

Inspirationen für Reisen kommen ja manchmal unverhofft. Eben noch das Frühstücksei gesalzen, da denkt man: Bad Reichenhall – wie ist es eigentlich da? Seit dem Jahr 696 wird in dem bayerischen Kurort Salz abgebaut, doch die wahren Schätze liegen über der Erde: unglaubliche Bergpanoramen, entzückende Kurortarchitektur und Naturparadiese, die nur durch Wanderwege unterbrochen werden. Von Saline bis Seilbahn nehmen wir Sie mit zu den schönsten Plätzen in Bad Reichenhall und versprechen: Jedes Mal, wenn Sie zum Salzstreuer greifen, werden Sie sich an einen wundervollen Urlaub zurückerinnern.

Bad Reichenhall ist eher gemütlich: nicht mal 20.000 Einwohner, Kurortatmosphäre ohne Hektik, ein Ort zum Durchatmen und Erholen. Ein Spaziergang durch den Ort führt durch eine der ältesten Fußgängerzonen in Bayern und vorbei an 55 Brunnen, unzähligen Prachtvillen, Bürgerhäusern und gepflegten Parkanlagen. Herzstück von Reichenhall ist der Königliche Kurpark mit dem AlpenSole-Freiluftinhalatorium Gradierhaus, das die Luft lungenschmeichelnd mit Sole anreichert. Üppige Blumenbeete umrahmen den AlpenSolebrunnen, Liegen und Bänke bieten Gelegenheit, die Füße auszuruhen und den 1868 angelegten Kurpark zu bewundern oder den Blick über die Bergwelt schweifen zu lassen. Immer wieder spielen hier auch die Bad Reichenhaller Philharmoniker zum Vergnügen der Gäste.

Salziger Reichtum

Zurück zum Salz, dem Sie in der „Alpenstadt des Jahres 2001“ überall begegnen. Natürlich vor allem in der Alten Saline, die heute ein Museum für Salzgewinnung ist. 1837 gebaut im neoromanischen Stil, drehen sich im Inneren zwei riesige Wasserräder ununterbrochen. Aus den Stollen und Gängen unter der Saline wird salzhaltiges Wasser an die Oberfläche gepumpt: das weiße Gold von Bad Reichenhall. Hall ist übrigens ein altes Wort für Salz, die Stadt ist also wortwörtlich „reich an Hall“. Und reich wurde sie tatsächlich mit der Salzgewinnung. Die Bad Reichenhaller wissen das zu schätzen und so begegnet man zum Beispiel der Skulptur eines Salzstreuers im Kreisverkehr. Als Kurort wurde Bad Reichenhall schnell staatlich und noch heute ist die Ruperts Therme ein Muss, um die Wirkung der Sole intensiv auszukosten. Die moderne Therme bietet Thermalwasser mit zwölfprozentigem Salzgehalt und Temperaturen zwischen 33 und 35 Grad. Das lockert Muskeln und Seele.

Sonne auf dem Predigtstuhl genießen

Aus den Tiefen der Salzstollen in luftige Höhen. In vielen Hotels steht ein Schild, das verkündet, ob auf dem Predigtstuhl die Sonne scheint. Der Hausberg Reichenhalls ist 1.613 Meter hoch und eines der beliebtesten Ausflugsziele für Besucher, die natürlich wissen wollen, ob sich der Aufstieg lohnt und sie trotz Wolkendecke im Tal oben mit strahlendem Sonnenschein begrüßt werden. Der Aufstieg ist dabei kinderleicht und ein echtes Erlebnis, denn natürlich kann man auch die Wanderschuhe beim Aufstieg strapazieren – oder man nimmt die älteste noch im Originalzustand fahrende Seilbahn der Welt. Die wird die Grand Dame der Alpen genannt, ist seit 1928 in Betrieb und bringt Besucher entlang 2,5 Kilometern Seil und über 1.500 Metern Höhenunterschied sicher auf dem Berg. Die Strecke zählt zu den zehn spektakulärsten Seilbahnstrecken der Welt, zu Recht. Oben angekommen gibt es mehr zu tun, als man denkt: Das alte Kassenhaus wurde zu einem Minimuseum umgebaut. Daneben können Sie im Bergrestaurant Kaffee und Kuchen schmausen und sich für eine Wanderung stärken. Wandern kann man hier sogar, ohne große Höhenunterschiede zu überwinden. In etwa einer Stunde können Sie auf dem Gipfelrundweg den Predigerstuhl umrunden und haben dabei die ganze Zeit eine herrliche Aussicht auf das Berchtesgadener Land. Auch ein Aufstieg zum Gipfel ist möglich, danach ist die Schlegelmulde ein toller Platz für eine kleine Vesper. Idyllisch ist es aber auch im Tal, zum Beispiel am Thumsee. Umgeben von den Reichenhaller Bergen ist dieser blau-türkise Bergsee perfekt zum Baden, Wandern oder um beim Open-Air-Festival „Thumsee brennt“ der Musik zu lauschen.

Wem Bad Reichenhall dann doch zu klein ist, der kann in der weiteren Umgebung zahlreiche Ausflugsziele entdecken, von Berchtesgaden bis Chiemsee. Und um beim Thema Salz zu bleiben: Nur eine halbe Stunde fahren Sie ins österreichische Salzburg. Sie merken: Salz und Bad Reichenhall gehören einfach zusammen. Viel Spaß bei einem Spar mit! Urlaub, garantiert ohne gesalzene Rechnung.

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