Schöneck im Vogtland: Erholung in der Höhe

Ein schönes Eck – das war das Vogtland schon immer und Schöneck insbesondere. 1962 wurde es zum staatlich anerkannten Erholungsort ernannt, man baute ein riesiges Ferienheim mit 1.000 Betten. Zweiter, auch sehr schöner Industriezweig, ist die Herstellung von Instrumenten, weshalb die Gegend auch als Musikwinkel bekannt ist.

Brände, Kriege und Belagerungen – Schöneck war Schauplatz von historischen Auseinandersetzungen wie dem Schmalkaldischen Krieg, doch heute kommen Besucher vor allem wegen der Aussichten ins Vogtland. Der Felsen Alter Söll, der auf 734 Metern Höhe mitten in Schöneck liegt, bietet herrliche Panoramablicke über das Elstergebirge, das Vogtland und an klaren Tagen sogar bis zum Fichtelgebirge. Früher stand hier in der Nähe eine Burg, von der ist allerdings nichts mehr zu sehen. Vor Ihnen liegen stattdessen ein paar der schönsten Wandergebiete im Osten Deutschlands. Nicht umsonst wird Schöneck auch der „Balkon des Vogtlandes“ genannt – höher liegt keine andere Stadt hier. Auch wenn es Schöneck mit seinem neobarocken Rathaus und der schnuckeligen Stadtkirche es nicht verdient hat: Raus aus dem Ort, rein in die Natur – das ist hier das Motto. Wer seine Wanderschuhe eingepackt hat, wird glücklich dank frischer Luft und ausgedehnten, grünen Wäldern. Ob zu Fuß oder mit dem Bike ist eigentlich auch egal und im Winter dann auf Skiern. Die Skiwelt Schöneck bietet 40 Kilometer Langlaufloipen und zwei Kilometer Pisten für die Abfahrt. Dank der Höhe wird Schöneck und das Skigebiet im Winter immer noch mit viel Schnee gesegnet. Die Skisprungschanze der Vogtland Arena ist übrigens auch im Sommer einen Besuch wert – ganz schön beeindruckend, wie tief es von oben runtergeht. Wer Pause von der sportlichen Betätigung braucht, kann sich um Schöneck herum in verschiedenen Werkstätten den Instrumentenbau zeigen lassen. In Markneukirchen, Klingenthal und weiteren Orten zeigen Meisterbetriebe ihre jahrhundertealte Handwerkskunst. Einfach schön!