Urlaub in Tschechien
Wellnessurlaub im Böhmischen Bäderdreieck. Zur Schneekoppe wandern. In Prag ein Selfie auf der Karlsbrücke schießen. In Pilsen wahre Bierkultur genießen. Urlaub in Tschechien, das ist Vielfalt pur. Abwechslungsreich und erfreulich günstig.
Reisethemen für Ihren Urlaub in Tschechien
Kurzurlaub Tschechien
Tschechien: Böhmische Dörfer, Bier und ein polierter Hund
Warum grüßt man in einem Land, das so weit weg vom Meer ist, ausgerechnet mit „Ahoj“? Und kann man es je schaffen, Sätze wie „Strč prst skrz krk“ auszusprechen? Eines ist klar wie Knödel: Tschechiens Magie steckt in seinen Wäldern und wunderbaren Menschen, in Märchen und Puppen, in Türmen und Brücken. Wer an einem Prager Hund reibt, kommt sogar noch glücklicher nach Hause.
Willkommen in einem Land ...
Willkommen in einem Land, das nur ein Stückchen größer ist als Bayern. Mit dem Freistaat teilt die Tschechische Republik eine bedingungslose Liebe: Bier. Durchschnittlich 143 Liter trinkt ein Tscheche im Jahr - Weltrekord (Deutschland kommt auf 104 Liter). Nun könnte man meinen, es wäre auch das Land der Besoffenen. Aber nein, vielmehr der Ersoffenen. „Utopenec“, die beliebten süßsauer eingelegten Würstchen, heißen übersetzt Ertrunkene und gelten, keine Frage, als perfekte Begleitung zum Bier. Es ist obendrein das Land mit einer Sprache so schwer, dass der Lerneifer oft nach „Dobrý den!“ (Guten Tag), „Pivo“ (Bier) und „Na shledanou!“ (Auf Wiedersehen) zum Erliegen kommt. Es ist das Land der Knödel, Kraut- und Fleischliebe. Das Land von Rübezahl und Schneekoppe, Karel Gott und dem kleinen Maulwurf. Und über allem glänzt: Prag. Tschechiens Goldengel. Historisch und flippig zugleich.
So geht’s hin
Von Sachsen nach Böhmen ziemlich schnell. Seit das letzte Teilstück der Autobahn D 8 Dresden-Prag im Dezember 2016 freigegeben wurde, sind die sächsische und tschechische Metropole nur noch eine gute Fahrstunde voneinander entfernt.
Ein Zwischenstopp ist allerdings nötig - zum Vignettenkauf. Autobahnen sowie einige Fernstraßen sind in Tschechien mautpflichtig (Motorräder ausgenommen). Wer vier Räder hat, zahlt seit 2012 für zehn Tage 310 Kronen (11,80 Euro), für einen Monat 440 Kronen (16,80 Euro), für ein Jahr 1.500 Kronen (57,20 Euro). Eine kleine Pufferzone gibt es jedoch. Nach dem Grenzübertritt gelten für Touristen die ersten Autobahnkilometer als Maut frei. Ein Versuch, sich komplett durchzuschmuggeln, wäre keine gute Idee. Wer erwischt wird, zahlt bei Sofortbegleichung bis zu 5.000 Kronen (ca. 190 Euro). Kaum umgewöhnen müssen sich deutsche Autofahrer bei den Geschwindigkeitsbegrenzungen: Innerorts gelten 50 km/h, außerorts 90 km/h, auf Autobahnen 130 km/h. Achtung: Die Promillegrenze liegt bei 0,0 und auch tagsüber darf nur mit Licht gefahren werden.
Auch kein Problem: Fliegen und Bahnreisen. Vom Prager Václav-Havel-Flughafen bis ins Zentrum dauert es per Bus eine halbe Stunde (ca. 20 Kilometer). Noch weiter ins Land? Reisen mit der tschechischen Bahn sind günstig. Es klappt durchaus, für 7 Euro von Prag nach Pilsen oder Budweis zu reisen. Da ist dann noch ein Bierchen mehr drin.
So ticken die Tschechen
Europas letzte Raucherbastion fiel am 31. Mai 2017. Nun darf auch in Tschechiens Lokalen nicht mehr gepafft werden. Vergällt hat es den Bierstubengang nicht. Denn Gemütlichkeit und Geselligkeit bilden die Grundlage der entspannten tschechischen Lebenseinstellung. Nirgendwo kommt man so leicht mit Einheimischen in Kontakt wie in einer echten „pivnice“. Wobei das Lärmige nicht der Tschechen Art ist. Bescheiden, bodenständig und zurückhaltend sind sie. Bisweilen auch schweighaft. Und dann kommt er plötzlich, dieser hintergründige, subversive Humor.
Und sonst: Große Sportbegeisterung landauf, landab. Hier regiert der Puk. Tschechien ist eine Eishockeynation, mit Jaromir Jagr als lebender Legende (45 Jahre und immer noch Topscorer in der NHL, außerdem Weltmeister, Olympiasieger, Rekordhalter). Die weiche Seite der Tschechen: Sie lieben Märchen. Sind selbst Magier in dieser Disziplin und schufen unvergessliche Klassiker. Wie in Deutschland kein Weihnachten ohne „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, seit über 40 Jahren. Die andere legendäre deutsch-tschechische Co-Produktion der 70er: Pan Tau. Der Freund aller Kinder mit seiner magischen Zauber-Melone kommt möglicherweise bald wieder - für 2020 ist eine Neuauflage im deutschen Fernsehen geplant.
So richtig unbeliebt machen können Sie sich natürlich auch. Beim Thema Bier, wo sonst. Lieber nicht schon wieder mit der alten Kamelle kommen, dass Pilsner nur mithilfe des bayerischen Braumeisters Josef Groll zustande kam. Lieber gemeinsam vom unglaublichen Peter Čech (Fußball-Welttorhüter) oder Karel Gott schwärmen, der „Goldenen Stimme von Prag“. Unvergesslich sein „Fang das Licht“ mit der kleinen Darinka, sein Schmelz und rollendes R, seine „Biene Maja“. Hach ja, er hat sie immer verkörpert wie kein anderer, die östliche Romantik.
So ist das Wetter
Viel umstellen muss sich der deutsche Urlauber nicht. Tschechien ist ein mildes Binnenland, das mit steigender Höhenlage fantastisch Schnee auflegen kann. Skiurlaub ist hier nicht nur erheblich günstiger, Tschechien hat ebenso wie Polen auch beim Angebot mächtig aufgeholt. Pisten und Loipen sind prima wie in den Alpen. Wer mag, kann sich zu den kleinen Jagrs aufs Eis begeben und im Nationalsport ausprobieren: Eishockey wird auf jedem Dorfteich gespielt.
Das sollte man gesehen haben
Tschechien ist selbst ein Land von Ausflugsbegeisterten, fast jede Familie ist am Wochenende unterwegs. Was also die touristische Infrastruktur anbelangt - alles tipptopp. Wer nicht unbedingt Dreitausender braucht, mittlere Berge hat‘s hier wirklich ohne Ende: im Böhmerwald, Erzgebirge, Isergebirge, Riesengebirge, Adlergebirge, Altvatergebirge, in der Böhmischen Schweiz und den Beskiden… Die Spitze der höchsten Erhebung Tschechiens, der 1.602 Meter hohen Schneekoppe, kann bequem per Sessellift erreicht werden. Entschleunigen wird einem in der Tschechischen Republik ohnehin leicht gemacht. Das Land birgt ganz verwunschene, unberührte Plätze. Allein der Böhmerwald, Tschechiens Wildnis mitten in Europa, hat noch echte Urwälder und Hochmoore. Grundsätzlich gilt: Je weiter Sie ins Landesinnere vordringen, desto weniger Touristen werden Ihnen begegnen.
Weltbekannt ist Tschechien für seine drei Spitzen-Kurorte Karlsbad (größter), Marienbad (schönster) und Franzensbad (kleinster). Hier sprudeln hunderte Heilquellen, begeistern neoklassizistische Architektur und mondäne Badehäuser. Wichtigstes Mitbringsel während des Aufenthaltes: die Schnabeltasse. Schmecken tut so ein Heilwässerchen allerdings … na, probieren Sie es selbst. Mancher Kurgast tröstet sich dann mit einer anderen Quelle: Becherovka. Seit über 200 Jahren tschechischer Kräuterbitter für alle Fälle.
Wunderbar nostalgisch, mittelalterlich, alteuropäisch - die Städte des Landes sind perfekt für ein romantisches Wochenende. Wie Český Krumlov (dt. Krumau) oder České Budějovice (dt. Budweis). Die meisten Tschechien-Touristen steuern jedoch ein Ziel an: Prag, für die Tschechen „die Mutter aller Städte“. Man sieht sofort: eine reiche Stadt. Als Residenzstadt des Heiligen Römischen Reiches wurde sie zum politisch-kulturellen Mittelpunkt Europas. Viele Sehenswürdigkeiten stammen noch aus der ruhmreichen Phase des 14. Jahrhunderts. Karl IV., der beliebteste tschechische Monarch, machte aus ihr eine prunkvolle Stadt. Die Karlsbrücke ist eines der symbolträchtigsten Bauwunder dieser Zeit. Wer sich heute über den Massenauflauf hier mokiert, sollte lieber lächeln und an Albert Einsteins Theorie denken: „Der Weg zum Mond führt über die Karlsbrücke, dann beim Kleinseitener Brückenturm nach links abbiegen.“ Um das persönliche Glücksguthaben aufzuladen, steuern Sie (wie alle anderen) die Statue des heiligen Nepomuk an. Seine Plakette, wie auch der Hund daneben, sind bereits blank poliert vom vielen Darüberstreichen.
So schmeckt Tschechien
Komme, was wolle: Die Tschechen lieben ihr Bier. Pivo, das heilige Nationalgetränk. Seit 1842 wird das erste Pils der Welt mit unveränderter Rezeptur in Pilsen produziert. Die böhmische Braukunst hat aber auch andere weltberühmte Sorten hervorgebracht: helles Bier wie Staropramen, Samson, Budvar oder Gambrinus; dunkles Bier wie Krušovice. Für Touristen höchst erfreulich: Bier ist bei einer Biertrinker-Nation sogar günstiger als ein Glas Wasser. Ein halber Liter kostet etwa 1,50 Euro, oft noch weniger. Also Glas erheben, „Na zdraví!“ (Zum Wohl!) prosten und vor dem ersten Schluck mit dem Boden nochmal den Tisch berühren. So geht das hier.
Was feste Nahrung anbelangt, mögen Tschechen es deftig. Die berühmten böhmischen Knödel (knedlík) begleiten meist Gulasch oder Braten. Das Nationalgericht heißt „Svícková na smetane“: Rinderfilet, mariniert, gespickt, geschmort. Angeblich darf ein Mädchen erst dann heiraten, wenn es den traditionellen Lendenbraten zubereiten kann. Überhaupt: Im Zubereiten von Fleisch, Suppen und Saucen sind sie Meister. Vegetarier und Veganer stecken sich fürs Restaurant vorsichtshalber diesen kleinen Satz in den Brustbeutel: „Bez masa prosím, jsem vegetarián“ - Ohne Fleisch bitte, ich bin Vegetarier. Es gibt ja Alternativen. Für Tschechien typisch sind ebenso Nudeln mit Mohn, Buchteln mit dicker Vanillesoße, Oblaten und Trdelnik/Trdlo - ein Süßgebäck, das zum Prager Touristen-Handfood Nr. 1 wurde.
Das sollten Sie auch noch wissen
Das kuriose 'Ahoij' (Hallo) konnte bislang nicht eindeutig erklärt werden. Eine Möglichkeit: Tschechische Seeleute brachten den Gruß aus dem Hamburger Hafen mit, wo die „Tschechoslowakische Elbe-Schifffahrt" ein eigenes Terminal unterhielt. Diese Theorie konkurriert mit vielen weiteren, plausibel ist selbst ein Nord-Import mit Rotlicht-Hintergrund. Geklärt ist indes die Frage, was ein Böhme zu böhmischen Dörfern sagt. Spanische Dörfer ('španělské vesnice'). Klangen für Tschechen nämlich genauso fremd wie einst slawische Dorfnamen für Deutsche während der Donaumonarchie. Seltsam fremd wie sinnlos empfanden die Tschechen lange Zeit das Werk Franz Kafkas. Für den großen Schriftsteller, in Prag geboren und gelebt, war im Kommunismus kein Platz. Später wurde doch ein Platz nach ihm benannt, ein Denkmal errichtet und das Kafka-Museum eröffnet (nicht weit von der Karlsbrücke). Tiefe Verehrung zeigen die Tschechen, wenn das Gespräch auf Vaclav Havel fällt. Der letzte Präsident der Tschechoslowakei und erste Präsident Tschechiens, der beliebte Dichter und Dramatiker war 14 Jahre lang der kluge Dirigent und Wegbereiter der deutsch-tschechischen Aussöhnung. Ein Volksheld, ein Meister des Friedens.
Das schönste Souvenir
Fragen Sie einen Mann und er wird ohne zu Zögern antworten: tschechisches Bier. Noch besser ist allerdings eine Flasche Becherovka. Weil, wie mein slowakischer Kollege so schön sagt: „Geht nicht kaputt, schmeckt super und wenn Besucht kommt, sind alle glücklich.“ Eine Frage des Budgets wäre der Erwerb des weltberühmten böhmischen Kristalls. Renommierteste Hersteller: die Karlsbader Glashütte Moser. Edle Kristalllüster und geschliffene Weingläser, Vasen, Dosen ... Hauptsache nicht in überteuerten Touristengeschäften im Zentrum Prags erstehen. Weitaus erschwinglicher: Prager Marionetten. So nehmen Sie in jedem Fall ein Stück alte tschechische Handwerkstradition mit nach Hause.
Reisetipps für Tschechien
Einreise
Die Personenkontrollen an der deutsch-tschechischen Grenze sind mit dem EU-Beitritt der Tschechischen Republik entfallen. Deutsche Staatsangehörige können grundsätzlich visumsfrei einreisen. Zur Einreise genügt ein gültiger Reisepass, Personalausweis, Kinderreisepass oder Kinderausweis. Ebenfalls ausreichend sind gültige vorläufige Reisepässe und Personalausweise. Kinderausweise ohne Lichtbild werden nicht anerkannt.
Für Reisende, die keine EU-Staatsangehörigkeit besitzen, besteht teilweise Pass- oder Visumspflicht. Das Visum muss bei der für den jeweiligen Wohnsitz zuständigen tschechischen Auslandsvertretung beantragt werden. Eine in der Bundesrepublik Deutschland oder in einem anderen EU-Staat ausgestellte Aufenthaltsgenehmigung oder auch ein Schengen-Visum berechtigen nicht zur Einreise in die Tschechische Republik.
Währung
Zwar ist Tschechien seit 2004 EU-Vollmitglied, den Segen (oder Fluch) des Euro genießen die gut 10 Millionen Einwohner aber noch nicht. Eine Euro-Einführung ist bisher noch nicht terminiert.
Aktuelle Währung ist nach wie vor die Tschechische Krone (CZK), 1 CZK = 100 Heller. Es gibt Münzen im Wert von 1, 2, 5, 10, 20 und 50 CZK. Die Banknoten sind 100, 200, 500, 1000, 2000 und 5000 CZK wert.
Geldwechsel
Wer auf Nummer sicher gehen will, der sollte Bargeld bei einer Bank in tschechische Kronen tauschen. Besondere Vorsicht ist bei allen Wechselstuben geboten. Sie bieten zwar zum Teil wirklich deutlich günstigere Kurse als die Banken, aber eben auch nur zum Teil. Die meisten berechnen nicht nur deutlich mehr Gebühren als die groß ausgeschilderten "0 % Commission", sondern bitten ihre Kunden oft noch mit Tricks zusätzlich zur Kasse.
Mit einer EC-Karte kann man an einem der zahlreichen Geldautomaten den gewünschten Betrag in Kronen abheben. Dafür wird eine von Bank zu Bank unterschiedliche Pauschalgebühr von etwa 2 bis 5 Euro fällig.
Einkauf, Preisniveau
Trotz EU-Mitgliedschaft und harter Währung konnte Tschechien sein Preisniveau erstaunlich niedrig halten. Wie überall, gibt es allerdings große Unterschiede. Je ländlicher die Region, umso günstiger. Das Gegenteil sind Altmarkt und Wenzelsplatz in Prag. Alles, was mit menschlicher Arbeit zu tun hat, ist in Tschechien durchweg um die Hälfte und mehr billiger. Essen und Trinken in Restaurants zum Beispiel, eine Massage oder der Besuch beim Friseur.
Gesundheit
Seit 2002 gilt das deutsch-tschechische Sozialversicherungsabkommen. Dies bedeutet, dass tschechische und deutsche gesetzlich Krankenversicherte im jeweils anderen Land grundsätzlich Krankenversicherungsschutz genießen.
Haustiere
Die Einfuhr von Haustieren unterliegt den üblichen veterinärrechtlichen Vorschriften (z. B. Tollwutimpfung etc.). Zur Vermeidung von Verzögerung wird bei der Mitnahme von Haustieren die Benutzung größerer Grenzübergänge mit Veterinärdienststellen empfohlen.
Landesinfos - Tschechien
Wem die Alpen zu hoch sind, aber trotzdem die Herausforderung beim Wandern sucht, der ist hier richtig. Böhmerwald, Erzgebirge, Isergebirge, Riesengebirge, Adlergebirge, Altvatergebirge - die Mittelgebirge sind hier spitze. Geruhsamer geht es im Dreibädereck: in Karlsbad, Marienbad und Franzensbad. Und sonst: Prag natürlich, alteuropäisch auf die schönste Art.
Währung: Tschechische Kronen (CZK)
Sprache: Tschechisch
Autobahnbeschilderung: grün
PKW-Tempolimits: innerorts 50 km/h, außerorts 90 km/h, Schnellstraße 130 km/h, Autobahn 120 km/h
Maut: Vignette für Autobahnen und Schnellstraßen für 10 Tage / 1 Monat / 1 Jahr
Tanken:
- Natural 95 = Super
- Natural 98 = Super Plus
- Nafta = Diesel
Promillegrenze: 0 ‰
Abblendlicht tagsüber: ja, auf allen Straßen
Steckdosenadapter: nicht nötig
Telefonvorwahl: +420
Notruf: 112
Trinkgeld: ca. 10 %
Öffnungszeiten: Läden sonntags offen
Nationalfeiertag: 8. Mai, 5. Juli, 6. Juli, 28. September, 28. Oktober, 17. November
Frauenberg, Tschechien
Frauenberg: Stadt und Schloss an der Moldau
Vor 100 Jahren bekam Frauenberg (tschechisch: Hluboká nad Vltavou) das Stadtrecht verliehen, heute leben hier etwa 5.000 Einwohner. Berühmt geworden ist die Stadt an der Moldau vor allem durch das gleichnamige Schloss. In den letzten Jahren haben aber auch zahlreiche kulturelle und sportliche Ereignisse zur Popularität von Frauenberg beigetragen.
Das Schloss Frauenberg: Es wurde von Premysl Otakar II als eine Grenzschutzburg gebaut, doch aus dieser Zeit ist am Schloss nicht viel übrig geblieben. Im Laufe der Jahre wurde es mehrmals umgebaut. Das heutige Aussehen verdanken wir Johann Adolf II. von Schwarzenberg. Er beschloss in der Mitte des 19. Jahrhunderts Frauenberg umfangreich umzugestalten. Nach 31 Jahren Bauarbeiten war ein malerisches Schloss im Stil der Neugotik mit wertvollem Interieur und großem englischen Garten fertig gestellt. Zu Recht gehört es heute zu den schönsten, romantischsten und meistbesuchten in ganz Tschechien.
Aquapark Hluboká: Das Freibad befindet sich in der Nähe des Schlosses, auf dem linken Moldau-Ufer. Zum Schwimmbad gehören mehrere Schwimmerbecken, Wasserrutschen, Massagedüsen und ein Planschbecken mit Wasserpilz. Entspannen können Sie sich auf einem Rasen, oder Sie werden aktiv beim Tischtennis und Beachvolleyball. Geöffnet ist der Aquapark vom 1. 6. - 15. 9., täglich von 10.00 bis 19.00.
Zoo Ohrada: Etwa 800 Meter vom Parkhotel entfernt, direkt neben dem Jagdschlösschen "Ohrada", liegt der Zoo Ohrada. Es ist der kleinste und gleichzeitig drittälteste in ganz Tschechien. Er wurde 1937 aus privater Initiative von Dr. Adolf von Schwarzenberg und seiner Frau gegründet. Seit dem Jahr 1939 ist er der Öffentlichkeit zugänglich. Im Tierpark können Sie rund 150 Tierarten aus Tschechien, Europa und Asien bewundern. Die meisten Tiere gehören zu den bedrohten Tierarten. Mehr Informationen unter: www.zoo-ohrada.cz.
Tschechien
Die Tschechische Republik entstand 1993 als Ergebnis der Aufspaltung der ehemaligen Tschechoslowakei. Seit dem demokratischen Umbruch von 1989 hat sich das Land zu einer stabilen Demokratie mit funktionierender Marktwirtschaft entwickelt und ist seit dem 1. Mai 2004 Mitglied der Europäischen Union.
Auch im Tourismus hat das Land eine rasante Entwicklung durchlaufen. Laut CzechTourism stieg im Jahr 2010 die Zahl der nach Tschechien strömenden Touristen um 3,7 Prozent. Auch für dieses Jahr gehen die Fremdenverkehrsexperten von einem Zuwachs aus. Hinzu kommen jährlich rund 20 Millionen Gäste, die Prag besuchen.
Dort und in anderen touristisch stark frequentierten Gebieten kann man sich in der Regel problemlos auf Englisch oder auch auf Deutsch verständigen, in anderen Landesteilen und vor allem mit der älteren Landbevölkerung ist eine Verständigung ohne Tschechisch-Kenntnisse jedoch schwieriger.
Stichworte
Fläche: | 78.864 qkm |
Nachbarländer: | Deutschland, Polen, Österreich, Slowakei, Staatsgrenze 2.303 km |
Bevölkerung: | 10,5 Millionen Einwohner, davon 1,2 Mio. in der Hauptstadt Prag |
Konfession: | Hauptsächlich römisch-katholisch (39,2%), eine relativ große Anzahl tschechischer Bürger ist ohne Bekenntnis (39,7%) |
Klima: | Gemäßigtes Klima mit vier Jahreszeiten; eine Mischung aus See- und Kontinentalklima. Im Winter ist es wechselhaft, im Sommer warm. Durchschnittliche Tagestemperaturen liegen im kältesten Monat des Jahres, Januar, bei minus 2 Grad Celsius und im wärmsten Monat, Juli, bei plus 20 Grad Celsius. |
Zeitzone: | Mitteleuropäische Zeit, von April bis Oktober Sommerzeit |
Telefon im Notfall: |
Polizei: 158 Feuerwehr: 150 Rettungsdienst: 155 |
Feiertage: |
1. Januar: Neujahr Beweglich: Ostermontag 1. Mai: Tag der Arbeit 8. Mai: Staatsfeiertag - Tag der Befreiung vom Faschismus (1945) 5. Juli: Staatsfeiertag - Tag der slawischen Glaubensapostel Konstantin und Method 6. Juli: Staatsfeiertag - Magister Jan Hus (+1415) 28. September: St. Wenzel - Hl. Patron des Landes 28. Oktober: Tag der Entstehung des selbständigen tschechoslowakischen Staates (1918) 17. November: Tag der Studentenbewegung für Freiheit und Demokratie 24. Dezember: Heiligabend 25. Dezember: Erster Weihnachtsfeiertag 26. Dezember: Zweiter Weihnachtsfeiertag |
Urlaub in Bad Liebwerda
Bad Liebwerda: Kurort der Künstler
Ein Riesenfass als Hauptattraktion? An diesem Ort dreht sich wohl alles ums Trinken – könnte man meinen. Das stimmt, aber nicht wie Sie denken. Bad Liebwerda, tschechisch Lázně Libverda, ist ein traditionelles Heilbad. Das Mineralwasser aus der ältesten Quelle – „Gottes Wasser“ genannt – nahmen sogar Heerführer mit in die Schlacht.
Bad Liebwerda liegt im Dreiländereck Tschechien, Deutschland und Polen und nur 36 Kilometer von Zittau entfernt. Klein? Ja, aber der Ort im Isergebirge hat eine ziemliche Entwicklung hinter sich. 1381 das erste Mal schriftlich erwähnt, mauserte sich Liebwerda gegen Ende des 16. Jahrhunderts zum Kurort. Durch die ersten Kurgäste sprach sich die Qualität des Wassers schnell herum – bis zum Kurfürsten August I. von Sachsen. Sogar Wallenstein, Herzog, Fürst und Feldherr im Dreißigjährigen Krieg, ließ sich das heilende Nass schicken.
Erholung statt Mondänität
Wahrzeichen der Stadt ist das Ausflugsrestaurant „Riesenfass“ in Form eines gigantischen Bierfasses. Auch die Architektur der Altstadt zieht Besucher an. Die historischen Kolonnaden und die klassizistischen Pavillons geben dem Ort seine schlichte Eleganz. Die malerische Umgebung und das milde Klima machten Bad Liebwerda im 18. Jahrhundert zum Liebling der Kurgäste. Anders als in den bekannten Kurorten wie Franzensbad- oder Marienbad, waren es weniger die Adligen, die ins Isergebirge reisten. Stattdessen kamen Dichter und Künstler wie der Komponist Carl Maria von Weber, Josef Jungmann, Franz Kafka und Alexander Humboldt. Eben alle, die statt Mondänität wahre Abgeschiedenheit und Erholung im Wellnessurlaub suchten.
Erholsame Natur
Das gilt bis heute. Mit knapp 500 Einwohnern finden Sie vor allem eines: Ruhe. Und ein Plätzchen im Grünen. Das Iservorgebirge zeichnet sich durch sanfte Hügel und schöne Mischwälder aus, gekrönt vom 1.124 Meter hohen Smrk, der Tafelfichte. Von fünf Aussichtspunkten haben Sie eine wunderbare Sicht und es gibt zahlreiche Rad- und Wanderwege. Auch der Nationalpark und das Naturgebiet Knieholz auf der Tafelfichte sind nicht weit. Im Winterurlaub gibt es zusätzlich Langlaufloipen. Ein idealer Ort also für aktive Erholung … und zum Trinken des heilsamen Wassers natürlich. Aber es darf auch mal ein Gläschen vom guten tschechischen Bier sein.
Infos für Autoreisende - Tschechien
Straßen allgemein
Sie planen einen Urlaub in Tschechien? Folgend einige wichtige Informationen für Sie. Die Verkehrswege sind im Allgemeinen gut ausgebaut, die Versorgung mit bleifreiem Benzin ist landesweit gewährleistet. Bei der Nutzung eines im Ausland zugelassenen Fahrzeugs, ist das Mitführen einer grünen Versicherungskarte in Tschechien erforderlich. Für die Nutzung von Autobahnen und Schnellstraßen wird Maut erhoben. Die Vignetten dafür sind an der Grenze, an Tankstellen und online bei verschiedenen Anbietern erhältlich.
Vignettenpreise
Das System ähnelt dem in Österreich, die Preise sind aber zum Glück wesentlich niedriger. Pro Pkw bis 3,5 t kostet eine Vignette:
1 Jahr gültig: 1.500 CZK (ca. 60 Euro)
1 Monat gültig: 440 CZK (ca. 17 Euro)
10 Tage gültig: 310 CZK (ca. 12 Euro)
Bei Verstoß gegen die Vignettenpflicht ist mit einem Bußgeld von bis zu 5.000 CZK zu rechnen (etwa 200 Euro), im Wiederholungsfalle kann es weit höher liegen (bis zu 15.000 CZK).
Alkohol am Steuer
Die Verkehrsregeln entsprechen weitgehend den EU-Vorschriften. Für Autofahrer besteht absolutes Alkoholverbot (0,0 Promille Blutalkohol). Dies wird, auch und gerade in Feriengebieten wie dem Riesengebirge, immer wieder kontrolliert, auch tagsüber.
Geschwindigkeit, Licht, Handy
Die Höchstgeschwindigkeit für Pkw beträgt 130 km/h auf Autobahnen, 90 km/h auf Landstraßen und 50 km/h in Ortschaften. In Tschechien muss auch bei Tag mit Abblendlicht gefahren werden! Es besteht Gurtpflicht, Kinder sind mit Kindersitzen zu sichern. Handys dürfen während der Fahrt nur mit Freisprechanlage benutzt werden.
Autofahrer müssen in Tschechien ein Set mit Ersatzglühbirnen für ihr Fahrzeug mitführen, andernfalls droht bei einer Kontrolle eine gebührenpflichtige Verwarnung über 300 CZK (etwa 12,- Euro). Im Auto müssen sich weiterhin befinden: Warnweste, Anleitung zu Erste Hilfe und Erste-Hilfe-Set.
Tanken
Je weiter man ins Landesinnere kommt, desto günstiger sind in der Regel die Benzinpreise. Direkt hinter der Grenze auf tschechischem Gebiet muss man zum Teil mit Warteschlangen rechnen.
Zusätzlich zum Kraftstoff im Haupttank eines Fahrzeugs dürfen bei der Rückreise nach Deutschland maximal 20 Liter in Reservekanistern abgabefrei eingeführt werden.
Brauerei Budweiser Budvar
Entdecken Sie das Herstellungsgeheimnis des weltberühmten Budweiser Budvar Lagerbieres. Die langjährige Tradition mischt sich mit den modernen Technologieprozessen und dabei entsteht das leckere Premium Lager. Seien Sie dabei und verkosten Sie ein Helles direkt im Lagerkeller! Die Ausstellung "Geschichte des Budweiser Biers" führt uns durch die historischen Momente der Brauerei und bei virtueller Fahrt zu den Wasserquellen haben Sie jede Menge Spaß.
Adresse Brauerei Budweiser Budvar
Karoliny Svetlé 4, Ceske Budejovice, Tschechien
Öffnungszeiten Brauerei Budweiser Budvar
DIe aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier
Naturpark Steinstadt - Adersbach
Felsformationen wie aus dem Märchen: Der Naturpark Steinstadt in Tschechien ist eine ganz eigene, faszinierende Welt. Bizarren Fabelwesen gleich türmen sich die Gesteinsformationen auf. Mit etwas Phantasie erkennt man dort den Bürgermeister, ein Liebespaar und den Zuckerhut - so jedenfalls nennen die Einheimischen liebevoll die steinernen Naturwunder.
Durch die Felsenstadt führt ein gut markierter ca. 3,5 km langer Rundweg, für den man mindestens 3 Stunden Wanderzeit einplanen sollte. Man geht über tiefe Schluchten, enge Klammen und steigt zu den zahlreichen Aussichtspunkten hinauf, um die schönen Panoramablicke auf die Felsenstadt aus der Vogelperspektive zu genießen.
Adresse Naturpark Steinstadt Adersbach
549 57 Adersbach
Öffnungszeiten Naturpark Steinstadt Adersbach
Sommersaison: täglich 8.00 - 18.00 Uhr, je nach Wetter auch im Winter zugänglich
Urlaub in Budweis
Böhmische Historie und erfrischende Braukunst
Nicht nur dank seiner Festungsanlagen war Budweis von jeher ein strategischer Ort. Der Handel entwickelte sich hier gut, vor allem mit Silber und mit Salz; weshalb mit der bekannten Pferdeeisenbahn nach Linz die erste öffentliche Eisenbahnlinie auf dem europäischen Kontinent eingerichtet wurde.
Das Zentrum von Budweis strotzt förmlich von historischen Denkmalen. Den Mittelpunkt bildet der Premysl-Otakar-II.-Platz mit dem barocken Samson-Brunnen. Aber aufgepasst: Wenn Sie den Irrblock überschreiten, müssen Sie die ganze Nacht rastlos durch die Stadt irren. Ein wahres Prunkstück ist das barocke Rathaus mit seinen vier Statuen (Gerechtigkeit, Tapferkeit, Weisheit und Wachsamkeit) und mit einem Glockenspiel.
Wenn man den Hauptplatz überquert, kommt man zur St. Nikolaus-Kathedrale und zum Schwarzen Turm mit seinen 225 Stufen und sechs Glocken - die größte heißt "Bumerin", die kleinste "Budvar". Von oben (72 m) eröffnet sich ein wunderschöner Blick auf die Umgebung. Bei schönem Wetter sieht man sogar den Böhmerwald.
Von der alten Stadtmauer sind die Wehrtürme Rabstejnská und "Eiserne Jungfrau" erhalten. Dazwischen stößt man auf das ehemalige Dominikanerkloster mit der Kirche Maria Opferung am Piaristenplatz. Achten Sie auf den Frosch an der Kirchenfassade - der Legende nach bedeutet es das Ende der Welt, wenn er sich bewegt.
Das Restaurant "Masné krámy"("Fleischbänke"), das durch Budweiser Budvar bekannt wurde, findet man in einem Renaissance-Gebäude in der Krajinská Straße 13.
In Budweis vereinen sich Historie und Gegenwart aufs Schönste. Die Stadt ist das Verwaltungs-, Wirtschafts- und Kulturzentrum Südböhmens. Hier ist der Sitz der Südböhmischen Universität. Zu einem Besuch laden das Südböhmische Theater, das Südböhmische Museum, das Planetarium und mehrere Galerien ein.
Senioren in Tschechien
ÖPNV-Vorteile für Senioren in Tschechien
Mehr Kerzen auf dem Geburtstagskuchen bedeuten in Tschechien mehr Vorteile für das Portemonnaie. Öffentlicher Nahverkehr, Museen und Oper – Senioren müssen hier weniger zahlen. Und manches gibt es gar umsonst.
Zwischen dem 60. und 65. Lebensjahr können Sie die Metro, Straßenbahnen und Busse in der Hauptstadt Prag mit 50 Prozent Ermäßigung benutzen. Selbst ein 24-Stunden-Ticket kostet dann nur 2,50 EUR (60 CZK). Ab 65 Jahren dürfen Sie sogar ganz umsonst fahren. Dazu müssen Sie nur Ihren Personalausweis vorweisen. Aber auch wer nicht direkt in Prag urlaubt, kann sparen. Bei der Fahrt mit Bussen und Bahnen des Unternehmens Regiojet bekommen Personen ab 65 Jahren 50 Prozent Rabatt auf Tickets. Auch Flixbus Tschechien und Leo Express bietet diese Ermäßigung.
Wer die reiche Kultur Tschechiens erleben will, kann dies ab dem 65. Lebensjahr ebenfalls für wenig Geld tun: 25 bis 50 Prozent weniger kosten die Eintrittskarten, zum Beispiel in den Städtischen Galerien, dem Stadtmuseum oder der Burg. Auch Staatsoper, Ständetheater in Prag sowie Theater in Brünn, Pilsen, České Budějovice und Liberec bieten Tickets für 30 bis 50 Prozent weniger an. Mehr Informationen finden Sie hier.
Böhmerwald, Zelezná Ruda
Die Kaiserin halbierte Zelezná Ruda in der Mitte
Zelezná Ruda entstand in der 1. Hälfte des 16. Jh. an einem Handelsweg. Der Ortsname Zelezná Ruda wurde zum ersten Mal in einem schriftlichen Vertrag aus dem Jahre 1569 erwähnt. Bedeutend für die Entwicklung waren eine Eisenerzschmelzhütte und zahlreiche später entstandene Glashütten.
Bei der Glaserzeugung wurde der größte Reichtum hiesiger Wälder ausgenützt - und zwar Holz und Qualitätskieselsand.
Im Böhmerwald-Museum, das in der Villa des letzten Glashüttenbesitzers Herrn K. Ablele untergebracht ist, kann man sich viele Glaserzeugnisse ansehen. Die 1727 bis 1732 gebaute Barockkirche ist ebenfalls sehenswert. Der Grundriss des Gebäudes in Form eines sechszackigen Sternes und die Sterne auf beiden Türmern hängen mit der Weihung der Kirche der Jungfrau von Stern zusammen.
Das Leben in der Stadt beeinflusste die endgültige Bestimmung der Grenze zwischen Böhmen und Bayern von Maria Theresia. Durch diese Linie wurde Zelezná Ruda geteilt. Der höchste Gipfel des Böhmerwaldes, der 1.456 Meter hohe Große Arber, fiel Bayern zu. In ganz Europa einzigartig ist der geteilte Bahnhof im Ortsteil Alzbetín, durch dessen Mitte die Staatsgrenze zwischen Tschechien und Deutschland verläuft.
Die Umgebung von Zelezná Ruda ist ideal für Wanderungen und Radtouren. Auf Talwegen und Bergkämmen lässt sich die Natur im gemütlichen Spazierschritt genießen. Man kann Wanderungen mit Sesselliftfahrten, Bus - und Eisenbahnfahrten kombinieren. Der Kammweg verbindet die Gipfel des Pancír (Panzer - 1.214 m), des Mustek (Brückel - 1.274 m) und des Prenet (Brennet - 1.071 m).
Beliebte Ziele sind der Schwarzensee, der Teufelsee und der Lakasee, die Relikte der Eiszeit sind. Das Gebiet des Nationalparks östlich und nordöstlich von Zelezná Ruda ist dank der vielen markierten Wege ein Paradies für Radfahrer. Dank seiner Berge ist Zelezná Ruda im Winter ein ideales Ziel für Skifahrer, die hier die gut präparierten Pisten, modernen Lifte und hohe Schneesicherheit schätzen.
Zelezná Ruda im Winter
Winter in Zelezná Ruda: Skigebiete und Loipen
Zelezná Ruda liegt direkt an der deutsch-tschechischen Grenze, im Nationalpark Sumava. Ins Deutsche übersetzt heißt Sumava soviel wie "Rauschen" - eine Bezeichnung, die vom Rauschen der Wälder abgeleitet ist. Der deutsche Name ist übrigens Böhmerwald. Er grenzt direkt an den deutschen Nationalpark Bayerischer Wald und bildet zusammen mit ihm das größte Waldgebiet Mitteleuropas.
Nicht nur im Sommer, sondern vor allem im Winter sind diese Gebiete ein beliebter Urlaubsort. Im Böhmerwald ist es besonders Zelezná Ruda mit dem Skigebiet "Spicak", das den Wintersport-Liebhabern beste Möglichkeiten zum Ski fahren bietet. Das Sport-Areal Spicák betreibt einen Sessellift, 8 Schlepplifte, einen Snowpark und 5 gut gepflegte Abfahrten unterschiedlicher Länge und Schwierigkeitsgrade. Neben dem Sport-Areal Spicák gibt's an den Bergen "Spicák" (1.020 m), "Pancír" (1.213 m), "Belveder" (900 m) und "Hojsova Stráz" (900 m) viele Lifte und Pisten (von schwarz bis blau), die von unterschiedlichen Betreibern betreut werden.
Nur ca. 20 Kilometer von Zelezná Ruda entfernt befindet sich das deutsche Skigebiet Großer Arber (1.456 m) auf dem höchsten Berg des Bayerischen Waldes. Hier finden Sie ausgezeichnete Bedingungen für Abfahrten.
Für Langläufer stehen tolle Loipen mit einer Gesamtlänge von 100 Kilometern zur Verfügung, die durch die wunderschöne Natur des winterlichen Böhmerwaldes führen. Und wer nicht Ski fährt, kann hier herrliche Wanderungen unternehmen ...
Natürlich schätzen alle Winterurlauber im Böhmerwald das gute Essen und die günstigen Preise. Wo sonst gibt es noch ein Glas frisch gezapftes tschechisches Bier für etwa 80 Cent? Ohnehin sind die Preise etwa um die Hälfte günstiger als in vergleichbaren Skigebieten in den Alpen.