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Urlaub in Würzburg: Prunk, Stein und Wein

Die weithin sichtbaren Türme von Dom, Marienkapelle, Neumünster und Käppele prägen im Einklang mit der Alten Mainbrücke und der Festung Marienberg das Bild der Stadt. Und überall in Würzburg haben weltberühmte Künstler mit ihren Werken Zeichen gesetzt.

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Würzburg-Reisen

Würzburg: Fränkische Gastlichkeit zwischen Weinbergen

Residenz - Würzburg

Die fürstbischöfliche Residenz in Würzburg gilt als Hauptwerk des süddeutschen Barock und ist gleichzeitig eines der bedeutendsten Schlösser Europas. Die UNESCO nahm sie bereits 1982 in die Liste der zum Weltkulturerbe gehörenden Objekte auf.

Erbaut wurde die Residenz 1720 - 1744 nach Plänen Balthasar Neumanns. Das einzigartige Treppenhaus - eine einzige, freitragende Muldenkonstruktion - offenbart das Genie Neumanns, der damals gleichwohl noch am Anfang seiner Karriere stand. Den Grundstein lies Johann Philipp Franz von Schönborn legen, der Rohbau wurde unter Fürstbischof Friedrich Karl von Schönborn vollendet.

Bei der Ausstattung wirkte eine große Zahl hervorragender Künstler mit, darunter der Stuckateur Antonio Bossi und der bedeutendste Freskenmaler der Zeit, der Venezianer Giovanni Battista Tiepolo, der im Treppenhaus das größte zusammenhängende Fresko der Welt schuf.

Seit 1922 findet in den großen Sälen und im Hofgarten alljährlich das Würzburger Mozartfest statt. Bei der Zerstörung der Stadt am 16. März 1945 blieben das Treppenhaus, der Weiße Saal, Kaisersaal und Gartensaal erhalten. Die Paradezimmer, ausgestattet in reichstem Rokoko, wurden wiederhergestellt, die Möbel und Gobelins fast vollständig gerettet. Der Wiederaufbau dauerte nahezu 40 Jahre. Von den etwa 340 Räumen der Residenz sind heute 42 Schauräume. Außerdem werden Teile der Residenz von der Universität und vom Martin-von-Wagner-Museum genutzt.

Adresse Residenz Würzburg
Residenzplatz 2, 97070 Würzburg

Öffnungszeiten Residenz Würzburg
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier

Deckenfresko Residenz - Würzburg

Die Welt an der Decke

Der Flur jeden Hauses ist seine Visitenkarte. Und je prächtiger das Haus, desto opulenter die Visitenkarte. In der Residenz Würzburg wurden im 18. Jahrhundert deswegen keine Kosten und Mühen gescheut, um Besucher nachhaltig zu beeindrucken. Dabei rausgekommen ist das größte Deckenfresko der Welt, das als Hauptwerk des venezianischen Barockmalers Giovanni Battista Tiepolo gilt.

Als Architekt Balthasar Neumann die Residenz Würzburg entwarf, war er noch relativ jung und vor allem unbekannt. Doch eine Vision hatte der Baumeister schon damals und designte den Treppenaufgang für den größten Effekt. Wer die dreiläufige Treppenanlage mit Umgang hinaufschreitet, dessen Blick wird über verschiedene Teile des Freskos gelenkt. Keine Säulen stören die Sicht, die Wände ohne Bemalung sind im schlichten Grau und Weiß gehalten, das umlaufende Sims unterstreicht die räumliche Wirkung des Freskos. Und das ist ein Meisterwerk.

Italienische Kunst in Unterfranken

Entworfen und gemalt wurde das Deckenfresko von dem venezianischen Maler Giovanni Battista Tiepolo, der 1750 nach Würzburg reiste und zunächst den Festsaal verzierte. Währenddessen hatte er viele Gelegenheiten, den Lichtfall und die Architektur des Treppengewölbes zu studieren. Die Idee, ein durchgehendes Fresko zu malen, kam von Tiepolo selbst. Er ließ sich von der Deckenbemalung im Deutschen Pavillon des Dresdner Zwingers inspirieren. Das Würzburger Fresko zeigt den Aufgang der Sonne über der Welt, wobei Lichtgott Apoll die Sonne verkörpert und vier Allegorien die vier Erdteile. Nur vier? Das Wissen um die Existenz Australiens war zu Tiepolos Zeiten nicht noch nicht weit verbreitet, „Down Under“ wurde also unterschlagen. So sind es vier Frauengestalten, umgeben von vielen Details, die Amerika, Afrika, Asien und Europa darstellen. Europa wird erst sichtbar, wenn man die Treppe erklimmt, sinnbildlich für die Herrschaft des Kontinents. Ein Porträt des damaligen Herrschers darf natürlich auch nicht fehlen, aber Tiepolo verewigte auch andere reale Personen in dem Gemälde: sich selbst und seinen ältesten Sohn, Balthasar Neumann und den Wiener Maler und Vergolder Franz Ignaz Roth. Das Ganze ist insgesamt 19 mal 32 Meter groß, das sind dank der Wölbung sogar 677 Quadratmeter – einfach riesig.

Frische Farben

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Residenz teilweise zerstört, das Deckenfresko blieb erhalten und wurde durch Holzdächer vor der Witterung geschützt. 1948 wurde es restauriert, 2003 bis 2006 mussten erneut Konservierungsarbeiten durchgeführt werden. Heute erstrahlt das Meisterwerk des Italieners in Würzburgs prachtvoller Residenz wieder in den ursprünglichen Farben. Wer die bayerische Stadt besucht, sollte unbedingt dort vorbeischauen und den Blick nach oben erheben. Einen solchen prachtvollen Eingangsbereich sieht man schließlich nicht alle Tage.

Festung Marienberg - Würzburg

Festung Marienberg über Würzburg

Von der Alten Mainbrücke aus sieht man sie in ihrer beeindruckenden Pracht. Die Festung Marienberg. 100 Meter über dem Fluss ragt sie unübersehbar in den Himmel, auf drei Seiten umgeben von steil abfallenden Hängen. Wer Würzburg besucht, sollte vorbeischauen.

Natürlich kann man nach oben auch den Bus nehmen, aber noch schöner ist der Wanderweg von St. Burkhard aus. Auch über die Tellsteige und das Gelände der Landesgartenschau ist die Festung zu Fuß zu erreichen. Die Steilhänge um die Anlage wurden sinnvollerweise für den Weinanbau genutzt, auf den man sich beim Aufstieg freuen kann. In den Burggaststätten kann man sich mit einem Gläschen oder einen Snack belohnen, aber erst mal umschauen: Von oben bieten sich eine herrliche Aussicht nach unten auf den Main und beeindruckende Einsichten in ein historisches Gebäude. Schon 1000 v. Chr. stand hier eine keltische Fliehburg, im Zentrum der Burganlage die 706 geweihte Marienkirche, die der früheste Sakralbau östlich des Rheins war. Offiziell wurde die Burg 1201 gegründet und von 1253 bis 1719 war sie Residenz der Würzburger Fürstbischöfe. Ihr heutiges Aussehen bekam die Burg durch Julius Echter, der nach 1573 die weitläufige Anlage zu einem Renaissanceschloss umgestalten ließ.

Die letzte fränkische „Hexe“

Wer mehr über die abwechslungsreiche Geschichte der Festung erfahren möchte, sollte unbedingt eine Führung buchen, denn vom Bauernkrieg bis Bombenangriff im Zweiten Weltkriege hat die Anlage viel mitgemacht. Unter anderem wurde hier das letzte fränkische Opfer der Hexenverfolgung gefangen gehalten, Maria Renata Singer von Mossau. Auch das Museum für Franken, das staatliche Museum für Kunst- und Kulturgeschichte in Würzburg, befindet sich im barocken Zeughaus. Zur Erholung von der düsteren Geschichte bietet sich ein Spaziergang durch das Parkgelände an. Dazu gehören auch der Landesgartenschau-Park mit seinen verschiedenen Themenbereichen und der Franz von Siebold Garten an der Friedensbrücke. Einfach schön, dieses Würzburg!

Adresse Festung Marienberg Würzburg
Marienberg, 97012 Würzburg

Öffnungszeiten Festung Marienberg Würzburg
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier
(Innenhof wegen Bauarbeiten bis 2026 nur im Zuge einer Führung betretbar)

Öffnungszeiten Museum Franken
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Alte Mainbrücke - Würzburg

Alte Mainbrücke: Auf einen Schoppen mit Aussicht

In Würzburg ist die Alte Mainbrücke Kult. Hier trifft man sich, um ein Glas Frankenwein zu trinken, eine Bratwurst zu essen und den Sonnenuntergang zu beobachten.

Die aktuelle Mainbrücke ist eigentlich die Neue, denn die erste Brücke über den Fluss wurde hier schon 1120 errichtet. Hochwasser und Holzstämme, die auf dem Main transportiert wurden, setzten der Konstruktion jedoch so zu, dass ein Neubau hermusste, die heutige Alte Mainbrücke. Bis 1886 war sie sogar Würzburgs einziger Flussübergang. 1476 begann man mit dem Neubau. Bis ins 18. Jahrhundert war sie komplett mit Buden bebaut, wie die Krämerbrücke in Erfurt. In der Barockzeit wurden dann die Tore und Türme abgerissen und durch Heiligenfiguren ersetzt, die bis heute den Anblick prägen. Die Schäden aus dem Jahr 1945 restaurierte man in der Nachkriegszeit und seit 1990 ist die Alte Mainbrücke für den Straßenverkehr gesperrt.

Chillen mit Mainblick

Seitdem ist die Brücke der Treffpunkt für Würzburger. Direkt vor Ort wird der Brückenshoppen gegen 5 Euro Pfand to go ausgeschenkt, auch eine Mühlenbratwurst bekommt man für ein paar Euro auf die Hand. Unbezahlbar ist dagegen die Aussicht auf die Festung, Käppele und Würzburgs Weinberge. Eine schönere Kulisse für den abendlichen Absacker kann man sich nicht wünschen.

Würzburgs Nachtwächter

Nachtführung durch die Mainmetropole

Spötter in der Stadt sagen, Rechtsanwalt Wolfgang Mainka würde seinen Hauptberuf mittlerweile nur noch als Nebenjob ausüben. Grund: Die Idee, Touristen in einer mittelalterlichen Nachtwächter-Kluft seine Heimatstadt zu zeigen, schlug ein wie eine Bombe.

Zu Dutzenden folgen Würzburg-Besucher dem originellen Führer, der sie abends um 20.00 Uhr bzw. 21.00 Uhr am Vierröhrenbrunnen vor dem Rathaus erwartet, in historischer Uniform mit Laterne und Hellebarde. Die einstündigen Führungen finden ab März von Montag bis Samstag statt.

Bei der Führung erfahren Sie zum Beispiel, wo Bildhauer Tilman Riemenschneider wohnte, wo Stadtbaumeister Balthasar Neumann (der auf dem alten 50-Mark-Schein) von seinem Balkon auf Würzburg blickte und in welchen traditionellen Weinstuben die Würzburger ihren Schoppen trinken.

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