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UNESCO Welterbe

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Italien hat die meisten, aber auch Deutschland hat 54 davon: beeindruckende und besonders schützenswerte Weltkulturstätte, geadelt von der UNESCO. Als Neuestes kam das Residenzensemble Schwerin dazu. Unbedingt ansehen!

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Weltkulturerbe in Deutschland: besonders schützenswert

Es begann dramatisch: 1960 plante Ägypten den Bau des Assuan-Staudamms und die UNESCO schlug Alarm. Zwar sollte der Damm bei der Bekämpfung von Dürreperioden helfen, aber sein Bau bedrohte ganz besondere Bauwerke, die Denkmäler von Nubien. Sie wurden vor fast 4.000 Jahren von ägyptischen Pharaonen erbaut - ein nicht zu ersetzender Schatz für die ganze Menschheit. Das gab den Anstoß zur Schaffung der Welterbekonvention, die solche Werke unter besonderen Schutz stellten. Die Statuen wurden mit großen Aufwand gerettet, sodass sie heute noch besichtig werden können. Eine Welterbestätte ist besonders schützenswert und unersetzlich für die ganze Menschheit, eine ganz besondere Auszeichnung, die nur selten und nach langer Prüfung von der UNESCO vergeben wird. Die Aufnahmekriterien sind streng: Nur „Meisterwerke der menschlichen Schöpferkraft“ werden aufgenommen, ein Weltnaturerbe muss ein „Gebiet von außergewöhnlicher Naturschönheit“ sein. Ein Komitee aus 21 Mitgliedern aus 21 verschiedenen Nationen entscheidet, was darunterfällt.

Die beliebtesten UNESCO-Welterbe in Deutschland

Unter den ersten 12 Weltkulturerben, die 1978 ernannt wurden, war als einziges deutsches Bauwerk der Aachener Dom, in dem 30 deutsche Könige gekrönt wurden. Das gewaltige Gebäude beherbergt außerdem den bedeutendsten und umfangreichsten Kirchenschatz nördlich der Alpen. Zuletzt kamen 2024 die Herrnhuter Siedlungen in Sachsen und das Residenzensemble Schwerin dazu. Damit gibt es insgesamt 54 Welterbestätten in Deutschland, drei davon Weltnaturerbe. Ein Vorteil: Führungen, Ausstellungen, Infotafeln, Broschüren und sogar ganze Museen gibt es zu jeder Welterbestätte. Viele Gelegenheiten also, um zu lernen und sich unterhalten zu lassen.

Das Label „UNESCO Weltkulturerbe“ stellte sich im Laufe der Jahre als Touristenmagnet heraus, denn was hier unter Schutz gestellt wurde, waren die herausragendsten Bauwerke, die schönsten Naturlandschaften und geschichtsträchtigen Orte. Wer sich den Urlaubsort von der Liste der Weltkulturerbestätte aussucht, hat viel zu sehen. Hier nur ein paar Beispiele, die Sie auch über Spar mit! Reisen besuchen könnten: Die Residenz im fränkischen Würzburg hat das größte zusammenhängende Deckenfresko der Welt, das auch heute noch beeindruckt, genauso wie der Rest des Gebäudes mit seinen stuckverzierten Wänden und dem Spiegelsaal. Ein Bummel durch die Altstadt von Quedlinburg mit einem Besuch in Schloss und Stiftskirche oder in Weimar auf dem Spuren von Schiller und Goethe ist nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich. Einige Weltkulturerbe sind auch noch viel älter, zum Beispiel der Limes und die römischen Denkmäler von Trier. Das älteste Prachtstück sind wohl aber die Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb. Sie gehören zu den ältesten Artefakten menschlichen Kunstschaffens, die je gefunden wurden.

Viele deutsche Welterbe sind eng mit der Geschichte Deutschlands verbunden und spannend wie ein Krimi. Dabei muss es nicht immer zurück bis in Mittelalter oder die Eiszeit gehen. Die Zeche Zollverein hat es 2001 auf die Liste geschafft. Das Steinkohlebergwerk in Essen mit seinem ikonischen Turm (auch „Eiffelturm des Ruhrgebietes“ genannt) war 1851 bis 1986 in Betrieb und beherbergt heute das Ruhrmuseum. Was früher Arbeitsplatz für Tausende Bergleute war, ist heute ein Ort, an dem man den Wandel des Ruhrgebietes nachvollziehen kann – und das alles ist noch gar nicht so lange her. Bei manchem Welterben hatte der Mensch die Finger auch gar nicht im Spiel, zum Beispiel dem Wattenmeer. Wer schon mal an der Nordsee Urlaub gemacht hat, weiß, dass die scheinbare Leere, die die Flut hinterlässt, voller Leben ist. Im Muskauer Park dagegen formte der Mensch die Natur. Die Anlage erstreckt sich über deutsches und polnisches Gebiet und gilt als Meisterwerk der Gartenbaukunst in englischen Stil – eines der transnationalen Weltkulturerben. Übrigens, wer im Wellness-Urlaub eine UNESCO-Welterbe-Stätte besuchen will, kurt einfach in einer der 11 bedeutenden Kurstädte Europas, die 2021 kollektiv von der UNESCO geadelt wurden. Diese historischen Kurorte verkörpern die jahrtausendealte europäische Badekultur von den Römern bis in die Gegenwart. In Deutschland sind Baden-Baden, Bad Ems, Bad Kissingen mit dabei und in Tschechien Franzensbad, Karlsbad, Marienbad aus dem Bäderdreieck. So edel und geschichtsreich baden Sie sonst nirgends.

Welterbe in Gefahr

Die Adelung verpflichtet aber auch. Das musste Dresden 2009 schmerzhaft erfahren. Die Kulturlandschaft Dresdner Elbtal wurde von der Welterbeliste gestrichen, als man die Waldschlösschenbrücke mitten durch die geschützte Landschaft baute. Ein ähnliches Schicksal ereilte Liverpool in England, Wien verzichtete vorsorglich auf Bauvorhaben, um auf der Liste zu bleiben. Für Venedig ist das Label zugleich Fluch und Segen, denn noch mehr Touristen bringen nicht nur Geld, sondern gefährden die Bausubstanz der italienischen Lagunenstadt. Hinter jedem Welterbe verbirgt sich also eine spannende Geschichte, die sich bis in die Gegenwart zieht.

Rund um Deutschland: Europäisches Welterbe

Die Liste der Länder mit den meisten Weltkulturerben führt übrigens Italien mit 60 an, gefolgt von China (59, darunter 15 Stätten des Weltnaturerbes). Die Dichte ist am Mittelmeer besonders groß, unter anderem ein Erbe der Römer und der Renaissance, die sich von hier in Europa ausbreitete. Doch Sie müssen nicht nach China oder Rom fliegen, um ausgewöhnliche Stätten zu sehen. Gleich hinter der deutschen Grenze liegt Neuf-Brisach im Elsass, eine beeindruckende Festungsanlage, erbaut von Architekten Sebastien Le Prestre de Vauban. Die kann man eigentlich nur aus der Luft richtig erfassen. Es war sein letzter Entwurf und was für ein Meisterwerk! Die sternförmige Stadt hat sich seit 300 Jahren kaum verändert. Auch die Innenstadt und Grachten von Amsterdam stehen unter dem Schutz der UNESCO, ebenso der historische Stadtkern Prags. Salzburg mit seinem einzigartigen Stadtbild und vielen Denkmälern bekam 1997 das Krönchen von der UNESCO aufgesetzt. Die Stadt an der Grenze zu Deutschland lässt sich sogar mit dem Deutschlandticket bequem erreichen. Die Kaffeehauskultur in Salzburg ist zwar nicht so berühmt wie die Wiener (die unter das immaterielle Kulturerbe fällt), aber genauso erlebenswert. Die Auswahl an Zielen ist also groß und verlockend – wir haben auf dieser Seite alle Angebote für Sie gesammelt für Ihren nächsten Kultururlaub. Viel Spaß!

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