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Magdeburg

Kurzurlaub in Magdeburg

Wer sich auf Magdeburg einlässt, dem erschließt sich eine der faszinierendsten Städte des Landes, die ihr kulturelles Erbe bewahrt hat und mit der Lebendigkeit einer Großstadt vereint.

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Kurztrip nach Magdeburg

Magdeburg sollte man nicht unterschätzen

Im Jahr 805 erstmals urkundlich erwähnt, überrascht die Vielfalt der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt nach 1.200 Jahren wechselvoller Geschichte. Wer sich auf Magdeburg einlässt, dem erschließt sich eine der faszinierendsten Städte des Landes, die ihr kulturelles Erbe bewahrt hat und mit der Lebendigkeit einer Großstadt vereint.

Zum kulturellen Erbe und den historisch bedeutsamen Gebäuden gehören der Dom und das Kloster Unser Lieben Frauen. Neue Attraktionen sind das Wasserstraßenkreuz, der Jahrtausendturm und das Hundertwasserhaus. Hier einige dieser Sehenswürdigkeiten:

Magdeburger Dom: Der Magdeburger Dom ist der erste gotisch konzipierte Kathedralbau auf deutschem Boden und einer der größten Kirchenbauten in Deutschland überhaupt. Der heutige Besucher des Domes erlebt einen monumentalen, überraschend hellen und steinsichtigen Raum, dem fast jede Farbigkeit fehlt, der aber einmalige originale Ausstattungsstücke von internationalem Rang aus fast allen Kunstepochen enthält.

Kloster Unser Lieben Frauen: Den Titel "Perle der Straße der Romanik" trägt Magdeburgs Kloster Unser Lieben Frauen zu Recht: Die architektonische Schönheit mit einem einzigartigen Brunnenhaus, einem monumentalen Tonnengewölbe und einer unvergleichlichen Klosterkirche mit zwei schlanken Türmen ist nicht nur Zentrum aller romanischen Bauwerke in Sachsen-Anhalt. Als Konzerthalle "Georg Philipp Telemann" und Magdeburger Kunstmuseum verspricht das romanische Gebäude darüber hinaus jederzeit einen kulturellen Genuss.

Hundertwasserhaus: Mitten im Zentrum der pulsierenden Großstadt steht die "Grüne Zitadelle" von Magdeburg, das bunte Baukunstwerk des Architekten Friedensreich Hundertwasser. Hier leuchten goldene Kugeln auf den Türmen, schauen "Baummieter" aus "tanzenden Fenstern", duften Blumenwiesen auf den Dächern und tragen "Melodien für die Füße" die Besucher beschwingt durch die Innenhöfe. Ein Ort, an dem Sie nicht nur wohnen, arbeiten und einkaufen, sondern auch feiern, tagen und übernachten können.

Stadtpark Rotehorn: Der Stadtpark Rotehorn ist einer der am schönsten gelegenen englischen Landschaftsparks Deutschlands und das grüne Herz Magdeburgs auf der innerstädtischen Elbinsel. Mit dem Boot über den Adolf-Mittag-See rudern, auf den Seeterrassen im Biergarten sitzen, sich auf den Wegen des Parks sportlich betätigen oder einfach nur bummeln, sind vor allem an den Sommerwochenenden willkommene Beschäftigungen.

Elbe-Börde-Heide

Elbe-Börde-Heide: Malerischer Landstrich in Sachsen-Anhalts

Die Region Elbe-Börde-Heide ist ein noch relativ unbekanntes Reiseziel rund um Magdeburg. Dabei gibt es hier unheimlich viel zu entdecken: historische Klöster- und Burganlagen, Erlebnis- und Freizeitbäder, weltweit bekannte Bauwerke und ganz viel Entspannung und Aktivität inmitten unberührter Natur. Klar, die Landeshauptstadt an der Elbe ist das Highlight der Region und immer einen Besuch wert. Doch auch rund um die moderne Großstadt gibt es allerhand zu sehen. Hier eine Auswahl an Ausflugsmöglichkeiten:

Bad Salzelmen: Etwa 25 Kilometer südlich von Magdeburg befindet sich Deutschlands ältestes Soleheilbad: das Gesundheits- und Erholungsbad "Solequell" in Schönebeck im Stadtteil Bad Salzelmen. Das Wahrzeichen des auch heute noch betriebenen Kurbades Bad Salzelmen ist das Gradierwerk, das heute zur Freiluftinhalation dient. Es war einst das längste Gradierwerk der Welt mit 1.837 Metern Länge. Der heute noch erhaltene, etwa 350 Meter lange Abschnitt lässt die einstigen gewaltigen Ausmaße der Anlage erahnen.

Schloss Hundisburg: Freunde der hohen Gartenkunst sollten einen Besuch in Hundisburg in ihr Programm aufnehmen. Die ursprünglich als Festungsanlage genutzte Burg wurde Mitte des 16. Jahrhunderts zu einem Barockschloss umgebaut und um einen prachtvollen Garten erweitert. Noch heute gilt der Barockgarten Hundisburg als eine der schönsten Gartenanlagen Deutschlands.

Straße der Romanik: Wehrhafte Burgen, Dome, Klöster und Kirchen aus der Zeit von der Mitte des 10. bis Mitte des 13. Jahrhunderts sind typisch für die Region, dem Kernland des frühen deutschen Königtums. Insgesamt 28 Bauwerke der Straße der Romanik können Sie rund um Magdeburg entdecken, darunter auch das Kloster Jerichow, der älteste romanische Backsteinbau Norddeutschlands.

Bernburg: Die Stadt an der Saale kann auf eine über tausendjährige Geschichte zurückblicken, die eng mit dem gleichnamigen Schloss verbunden ist. Der Eulenspiegelturm vom Schloss Bernburg ist das Wahrzeichen der Stadt. Denn der bekannte Volksheld Till Eulenspiegel soll hier um 1325 als Turmbläser vom Grafen von Anhalt gedient und gelebt haben. In Form einer lebensgroßen Puppe ist der bekannteste Schelm Deutschlands heute in seiner Turmkammer zu besichtigen. Auf Knopfdruck erzählt er den Besuchern eine seiner Geschichten.

Biosphärenreservat Mittelebe: Umsäumt von Elbe, Saale und Bode lädt die Magdeburger Börde zu zahlreichen Aktivitäten im und am Wasser. Das Biosphärenreservat Mittelelbe ist Teil der Region und ein Abschnitt des Elberadwegs führt durch die Region, durch idyllische Elbauen, vorbei an historischen Bauwerken.

NEMO Erlebnisbad - Magdeburg

Das NEMO Erlebnisbad in Magdeburg bietet Groß und Klein eine Vielzahl an Möglichkeiten, einen (ent)spannenden und abwechslungsreichen Tag zu verbringen. In der mit Palmen bepflanzten Anlage kommt echtes Urlaubsfeeling auf. Ob auf der Turborutsche im Geschwindigkeitsrausch, im Abenteuerbecken mit Wasserspielgarten für Entdeckertouren, oder im Spaßbecken mit Strömungskanal, Whirlliegen und verschiedenen Sprudel- und Massagedüsen - im NEMO Erlebnisbad ist Spaß für die ganze Familie garantiert. Und wer gerne gemütlich oder auch sportlich ambitioniert seine Bahnen ziehen möchte, kann zwischen einem Außen- und einem Innenschwimmbecken wählen. Auch die Kleinsten kommen im NEMO Erlebnisbad nicht zu kurz: Ein eigenes Kinderspielbecken mit kleiner Rutsche lädt zum Paddeln und Planschen ein.

Entspannung pur verspricht der weitläufige Saunabereich des NEMO Erlebnisbades, mit 6 verschiedenen Saunen. Ganz besonders: Die 90 Grad warme Aufgusssauna ist dem Kesselraum eines Schiffes nachempfunden. Der eingebaute Dampfkessel verbreitet eine abenteuerliche Stimmung, während der Blick auf die Flammen für Entspannung sorgt. Die Blockhaus-Sauna aus Keloholz bietet Ihnen ein einzigartiges Saunaerlebnis in natürlichem Ambiente. Bereits der unverwechselbare Geruch dieses Holzes ist den Besuch der 80 Grad Sauna wert. Entspannen Sie mit Blick auf das offene Feuer des eingebauten Ambiente-Ofens und bestaunen Sie den Innenraum mit Brunnen, der als Taucherausstieg in die Unterwasserwelt dient. Die Seegras-Sauna mit imposanter Wärmequelle und mildem Klima bei 80 bis 90 Grad wird durch ihren speziellen Duft zur Besonderheit. Wem die klassischen Saunen zu warm und trocken sind: wie wär's mit dem 60-Grad-Sanarium mit Kristall-Wechsellicht oder dem Rasuldampfbad? Hier sorgen beheizte Sitz- und Liegeflächen für wohlige Wärme, während der feine Wasserdampf die Atemwege reinigt und beruhigt. Zum Abkühlen und anschließendem Erholen stehen neben Kaltbecken und Whirlpool ausreichend Liege- und Ruhezonen sowie eine herrliche Sonnenterasse zur Verfügung.

Entfliehen Sie im NEMO Erlebnisbad in Magdeburg dem Alltag und gestalten Sie einen abwechslungsreichen Urlaubstag für die ganze Familie - genau so, wie Sie ihn sich wünschen.

Adresse NEMO Erlebnisbad Magdeburg
Herrenkrugstraße 150, 39114 Magdeburg

Öffnungszeiten NEMO Erlebnisbad Magdeburg
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier

Weisse Flotte - Magdeburg

Weisse Flotte Magdeburg: Die kleine Elbe-Kreuzfahrt

Von Mai bis Oktober lassen sich die Sehenswürdigkeiten der Ottostadt Magdeburg auch ganz entspannt vom Wasser aus entdecken. Die Fahrgastschiffe der Weißen Flotte schippern entlang historischer Sehenwürdigkeiten, herrschaftlicher Parkanlagen und idyllischer Auenwälder. Los geht es stets am Schiffsanleger Petriförder in der Innenstadt. Sie haben die Wahl: flussaufwärts am Dom und der Rotehorn-Spitze vorbei oder entgegengesetzt bis zum Wasserstraßenkreuz, wo die längste Trogbrücke im gesamten europäischen Raum beheimatet ist.

Flussaufwärts: Ab Anleger Petriförder geht es vorbei an der Stadtsilhouette in südlicher Richtung. Sie passieren das Kloster "Unser Lieben Frauen", vom Magdeburger Erzbischof Gero um das Jahr 1017 gegründet - das älteste erhaltene Bauwerk der Stadt. Früher ein reich ausgestattetes, der Muttergottes Maria gewidmetes Kollegialstift, dient es heute als Museum und gilt als wichtigster Ausstellungsort für Gegenwartkunst und Skulptur in Sachsen-Anhalt.

Vorbei geht es natürlich auch am Madgeburger Dom, seit über 800 Jahren Wahrzeichen der Stadt. Dieser war der erste Kathedralbau im gotischen Stil, der auf deutschem Boden errichtet wurde. Bereits unter seinem Gründer Otto dem Großen, später Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, erlangte der Bau große Bedeutung. Denn im Jahr 968 wurde auf Betreiben Ottos das Magdeburger Erzbistum gegründet - das zu damaliger Zeit ranghöchste Erzbistum, welches in seiner Bedeutung sogar noch über Köln, Mainz, Trier und Salzburg stand. Teile des Domfels, einer Gesteinsformation in der Nähe des Doms, ragen bis in die Elbe hinein.

Der nun folgende Stadtpark Rotehorn erstreckt sich heute auf einer Fläche von 200 Hektar und beherbergt einige Sehenswürdigkeiten wie die Sternbrücke, das Pferdetor, den Aussichtsturm Rotehornpark, die Marieninsel mit dem Marientempel und eine Salzquelle. Auf der Rotehorninsel liegt außerdem die Württemberg, ein ehemaliger Seitenraddampfer, der zu einem Schiffsmuseum umgebaut wurde.

Flussabwärts: Es geht Richtung Wasserstraßenkreuz, die „Große Acht“ über die Elbe mit der neuen Schiffsschleuse Magdeburg/Rothensee und der gigantischen Brückenverbindung zwischen Mittelland- und Elbe-Havel-Kanal. Auch Kaffee, Kuchen und Snacks - alles an Bord. Übrigens: Die Fahrt mit der Weißen Flotte kann auch mit einer Stadtrundfahrt im roten Doppeldecker-Bus kombiniert werden!

Adresse Weisse Flotte Magdeburg
Petriförder 1, 39104 Magdeburg

Öffnungszeiten Weisse Flotte Magdeburg
Mai – September: Montag –Freitag 8.00 – 16.00 Uhr, Samstag 9.00 - 14.00 Uhr

Jahrtausendturm - Magdeburg

Der Jahrtausendturm in Magdeburg wurde als ein Wahrzeichen für die Bundesgartenschau 1999 errichtet und war mit 1,5 Millionen Gästen in diesem Jahr Deutschlands meistbesuchte Ausstellung. Seither hat diese 60 Meter hohe "Holz-Leimbinder-Konstruktion" nichts an Faszination verloren.

Im Innern können Sie auf eine spannende Reise durch die Geschichte gehen, wie Sie sie noch niemals erlebt haben. Über 6.000 Jahre Wissenschafts- und Technikgeschichte der Menschheit werden auf über 8.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche auf sechs Etagen anschaulich und anfassbar dargestellt. Den Besucher erwarten mehr als 250 Exponate, zirka 80 interaktive Versuchsanordnungen sowie mehrere hundert informative Schautafeln.

Waren Sie schon einmal in einer ägyptischen Grabkammer? Wie sieht es in einer Alchimistenküche aus? Haben Sie den bekannten Halbkugelversuch des berühmten Magdeburger Bürgermeisters Otto von Guericke schon einmal selbst durchgeführt? Auf all diese Fragen und noch viele andere mehr finden Sie im Jahrtausendturm Antworten. Außen erlaubt der Turm von seiner Rampe und der Aussichtsebene einen atemberaubenden Panoramablick auf den Elbauenpark, über Magdeburg und bei schönem Wetter bis hin zum Brocken.

Adresse Jahrtausendturm Magdeburg
Tessenowstraße 7, 39114 Magdeburg

Öffnungszeiten Jahrtausendturm Magdeburg
Informationen zu den Öffnungszeiten finden Sie hier.

Stadtpark Rotehorn - Magdeburg

Der Stadtpark Rotehorn wurde ab 1871 auf Beschluss der Stadt Magdeburg auf der Elbinsel Werder angelegt. Heute erstreckt sich das Gelände auf einer Fläche von 200 Hektar und bietet einige Sehenswürdigkeiten wie die Sternbrücke, das Pferdetor, den Aussichtsturm Rotehornpark, die Marieninsel mit dem Marientempel und eine Salzquelle. Der Name der Insel und die Entstehung der Quelle sind Teil der Sage um Elwine, Beherrscherin der Elbe.

Der Sage zu Folge gehörte ihr ein korallenes, rotes Horn, welches sie stets bei sich trug. Eines Tages verliebten sich Willfried, Herrscher über die nahe Burg Bruckau, und Elwine ineinander. Sie nahm dem Ritter das Versprechen ab, niemals zu hinterfragen, was sie war oder während seiner Abwesenheit tat. So waren sie glücklich miteinander. Doch Willfried, von Neugier getrieben, brach eines Tages sein Versprechen und folgte der Geliebten, als diese zu einem geheimen Treffen mit ihren Schwestern aufbrach. Als Elwine den Geliebten entdeckte, schrie sie auf, ein Blitz schlug ein und Elwine und ihre Schwestern verschwanden spurlos. Zurück blieb nur das rote Horn, das Elwine wie immer bei sich trug. Willfried, tief betrübt über den Verlust, ließ am Lieblingsplatz der verschwundenen Geliebten ein Häuschen errichten und als Symbol ein rotes Horn daran anbringen. Hier wartete er fortan auf Elwines Rückkehr. Doch die Beherrscherin der Elbe blieb verschwunden. So starb Willfried eines Tages, ohne sie jemals wiedergesehen zu haben. Einige Zeit nach seinem Tod verschwand auch das Häuschen, ebenso wie sein nahe gelegenes Grab. Zurück blieben nur eine salzige Quelle, die an der Stelle seines Grabes entspringt und der Name - Rotehorn - in Erinnerung an die verschwundene Beherrscherin der Elbe.

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