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Urlaub in Neustrelitz: Natur und Kultur
Sind Sie naturverbunden oder kunstbegeistert? Oder beides? Ganz egal. Denn in Neustrelitz sind Sie in jedem Fall genau richtig! Hier genießen Sie eine wahre Vielfalt an sportlichen und kulturellen Freizeitmöglichkeiten.
Neustrelitz Mecklenburg-Vorpommern
Nicht zu weit weg von der Hauptstadt und ihrem kulturellen Angebot, viel Wasser und Natur zum Erfrischen und eine 1A Verkehrsanbindung – bei dieser Lage greift man als Häuslebauer gerne zu. Das dachte sich wohl auch der Herzog von Mecklenburg 1733, als er Neustrelitz als Planstadt um sein Residenzschloss erreichten ließ. Das Schloss gibt es zwar nicht mehr, aber im Laufe der Jahrhunderte hat sich der Ort zu einem Schatzkästchen inmitten der Mecklenburger Seenlandschaft weiterentwickelt.
Ungefähr 100 Kilometer nördlich von Berlin liegt Neustrelitz, das sich gerne selbst als kultureller Mittelpunkt der Mecklenburgischen Seenplatte sieht. Gleich zwei Seen bieten sich als Naherholungsziel an, auf der Havel kann man sogar bis zur Hauptstadt schippern, direkt bis vors Kanzleramt. Gleichzeitig kann der Ort auch mit jeder Menge historischer Architektur, Kulturveranstaltungen und einer Portion Geschichte glänzen. Besonders von oben sieht man, dass Neustrelitz eine Planstadt ist. Der quadratische Marktplatz bildet die Mitte der Stadt, von ihm gehen acht Straßen sternförmig ab. Hier können Sie das Rathaus oder die Stadtkirche besichtigen. Über 200 Stufen geht es im Turm der Kirche hoch. Dafür liegen ihnen dann die Stadt und ihre beiden Seen zu Füßen. Auch das Residenzviertel ist zu sehen. Das Residenzschloss überstand den Zweiten Weltkrieg ganz knapp nicht. In der Nacht zum 30. April 1945 brannte es ab (wohl durch Brandstiftung) und wurde später abgerissen. Pläne zum Wiederaufbau gab es immer wieder, bis heute hat sich aber nichts getan. So bleiben also die Schlosskirche, das Georgsdenkmal und der Schlosspark mit seinen akkurat angelegten Beeten, Springbrunnen, Statuen und die Orangerie, die zurzeit umfassend renoviert wird.
Urwald und Slawenschiff
Doch mitten in der Mecklenburgischen Seenplatte ist vor allem die Nähe zur Natur ein Grund herzukommen. Erleben Sie einen der wenigen UNESCO-geadelten Urwälder Deutschlands: das Weltnaturerbe-Gebiet Serrahner Buchenwälder. Ein vier Kilometer langer Wanderweg führt von Zinow nach Serrahn, vorbei an naturbelassenen Wäldern, Mooren und Wiesen. Natur bedeutet in der Region aber vor allem Wasser. Der Zierker See ist zwar zum Baden nicht geeignet, doch hier entstand Mitte des 19. Jahrhunderts der Stadthafen. Speichergebäude aus rotem Backstein geben der Anlegestelle einen romantischen Anstrich. Etwas weiter südlich steht der chinesische Pavillon, heute ein Café. Gehen Sie noch weiter am Ufer entlang, landen Sie im Slawendorf Neustrelitz, einem Freilichtmuseum, das die Besiedelung der Region durch die Slawen thematisiert. Sogar ein nachgebautes Slawenschiff schippert von dort über den See.
Open Air Sommer
Wer nun aber wirklich baden gehen will, muss zum Glambecker See spazieren, von Einheimischen liebevoll Glammi genannt. Er liegt ganz in der Nähe der Innenstadt und dient als Freibad. Die Badeanstalt war früher dem Militär vorbehalten, heute darf jeder ins Wasser springen und am flachen Sandstrand buddeln. Am anderen Ufer stehen die Angler, denn auch Fische gibt es hier – dank der guten Wasserqualität. Aber nicht zu lange am Strand dösen, wenn in Neustrelitz ist ständig was los: das Immergut Festival, das Natürlich Irre Open-Air bei der ehemaligen Nervenheilanstalt Domjüch und die Festspiele im Schlossgarten sind nur ein paar Beispiele. Doch eigentlich braucht man hier gar keine Musik oder Festivitäten, denn ein Bummel durch die barocke Idealstadt oder die Natur der Mecklenburger Seenplatte erfüllt alle Urlaubsträume.
Wesenberg - Mecklenburg-Strelitz
Wesenberg - Seen, Moore, Wälder
Das beschauliche Wesenberg ist eine Kleinstadt im Landkreis Mecklenburg-Strelitz. Eingebettet in die Mecklenburgische Wald- und Seenlandschaft genießt es einen tollen Zugang zum Woblitzsee, dem Kleinen und Großen Weißen See sowie zum Labussee. Der Müritz Nationalpark mit dem größten innerhalb Deutschlands gelegenen See schließt sich an.
Geschichte: "Wesenberg ist ein ziemlich wohlgelegenes Städtlein reich an Wasser und Holz..." schrieb 1610 der Chronist Latomus. Dokumente aus dem 13. Jahrhundert berichten, dass der Ort Wesenberg 1252 durch Fürst Nikolaus I. von Werle gegründet wurde. Dieses Glück währte jedoch nicht lange, bei der Schlacht in Groß Trebbow ging das Gebiet an die Markgrafen Otto und Albrecht von Brandenburg. Nur zwei Jahre später wurde das Schweriner Stadtrecht bestätigt und 1282 errichtete man eine Burg. 1292 gelangte der Ort als Teil der Herrschaft Stargard und damit des Wittums der brandenburgischen Markgrafentochter Beatrix in die Hände der Mecklenburger, als Beatrix Fürst Heinrich II. (den Löwen) heiratete. 1326 kam Wesenberg dann in den Besitz von Ritter Plote. Wenige Jahre später musste man Rückschläge in der wirtschaftlichen Entwicklung einstecken, Pest und Seuchen grassierten. Die Reformation erreichte Wesenberg um 1548. Nach dem Dreißigjährigen Krieg war der Ort durch Brände und Plünderungen am Rande des Ruins. Mit der Besetzung durch Franzosen im Jahre 1806 wurde es nicht besser. Erst mit einsetzen der Schulpflicht und der Entstehung einer echten Infrastruktur ging es bergauf. Zu DDR-Zeiten war der Ort besonders durch seine holzverarbeitende Industrie interessant. 1990 begann eine umfangreiche Restaurierung und Wiederherstellung von Stadt und Burg.
Tiergarten Neustrelitz
Tiergarten Neustrelitz: Wildes auf der Seenplatte
Als der Herzog von Mecklenburg-Strelitz 1733 seine Planstadt Neustrelitz bauen ließ, brauchte er natürlich auch Unterhaltung. Im 18. Jahrhundert bedeutete das vor allem Jagd, mangels TV und Internet. 30 bis 60 Stück Damwild wurde in der Nähe des Zierker Sees gehalten, damit gehört der Tierpark Neustrelitz zu den ältesten in Mecklenburg-Vorpommern.
Heute wird der Tiergarten von den Stadtwerken betrieben und hat sich ordentlich gemausert: Bistro, barrierefreie Wege, Spielplatz und neue Gehege machen ihn zu einem beliebten Ausflugziel, besonders natürlich mit Kindern. 400 Tiere aus 40 meist heimischen Arten sind hier zu Hause. Einigen davon darf man auch ganz nahekommen, zum Beispiel den Ziegen und Kaninchen im Streichelzoo. Die Gehege sind begehbar und so sieht man Rothirsche, Affen und Emus oft aus der Nähe. Futter gibt es am Eingang zu kaufen, das den Mufflons, Damhirschen, Zwergziegen und Ouessantschafen kredenzt werden darf. Auch eine Erlebnis-Tour durch das Gelände ist möglich. Dabei führt die Anglo-Nubierziege Jette Kinder durch den Tierpark, es gibt Mitmachaktionen, Rätsel zum Kniffeln und Spannendes über die Tiere zu lernen.
Wenn die Futtertüte leer und der Ziegenmagen voll ist, ist es Zeit fürs Auftanken: Im Bistro sind die Pommes knusprig und die Bockwurst knackig. Genau der richtige Abschluss für einen tierisch guten Tag.
Adresse Neustrelitz Tiergarten
Am Tiergarten 14, 17235 Neustrelitz
Aktuelle Öffnungszeiten finden Sie hier.
Slawendorf / Zierker See
Slawendorf am Zierker See
Während Neustrelitz als Planstadt aus dem 18. Jahrhundert als ideale barocke Stadt gilt, gibt es am Ufer des Zierker Sees das raue Leben des Mittelalters zu erleben. Bis ins 12. Jahrhundert wurde Brandenburg von den Slawen besiedelt. Wie sie lebten, zeigt das Freilichtmuseum und Erlebnisdorf hautnah.
Die Reise zurück in die Vergangenheit beginnt am Rand von Neustrelitz. Das Slawendorf ist vor allem für Familien mit Kindern ein beliebtes Ziel – immerhin lässt sich hier Lernen mit Spaß und handwerklichen Herausforderungen verbinden. Umrahmt wird das Dorf von einem beeindruckenden Zaun aus 1.400 Baumstämmen. Wer das Tor durchschritten hat, findet sich inmitten von vielen unterschiedlich gestalteten Holz-Gebäuden wieder, die teils mit Reetdächern, teils mit Schindeln abgedeckt sind. In den warmen Sommermonaten kommen noch Zelte hinzu. Die liebevollen Details und die viele Arbeit, die hier drinstecken, sind an jeder Ecke sichtbar. Bevor Sie sich aber näher umsehen, sollten Sie Ihre Euro in Slawentaler eintauschen, denn das Dorf hat eine eigene Währung. Einen Slawentaler bekommen Sie für 1,20 Euro und dafür kann man hier viel machen: Schwerter schnitzen, Kerzen gießen, Körbe flechte, Weben, Filzen oder Töpfern. Mitarbeiter sehen dabei über die Schulter, erklären, beantworten Fragen und unterstützen. Eindrucksvoll ist es auch, dem Schmied bei der Arbeit zuzusehen und selbst ein bisschen das heiße Eisen zu formen.
Immer was los
Ganz nebenbei lernt man noch eine ganze Menge über das Leben der Slawen im Mittelalter. Spielen und lecker Essen kommen dabei nicht zu kurz. Mit ein bisschen Glück ist sogar mehr los als üblich: Musik und Tanz, eine inszenierte Schlacht, Mittelaltermarkt oder Flohmarkt – am Wochenende finden oft Events statt. Dann wimmelt es auf dem Gelände von verkleideten Menschen, es riecht nach frischem Brot und irgendwo zupft jemand an der Laute. Einen Überblick über das ganze Gelände ermöglicht der 12 Meter hohe Aussichtsturm. Auch vom Wasser aus lässt sich das Slawendorf erleben mit einem originalen Nachbau eines Slawenbootes, der „Nakon“, benannt nach einem slawischen Fürsten. So endet die Reise in die Vergangenheit mit einer Reise über den Zierker See.
Mehr Informationen zu Eintritt und Öffnungszeiten finden Sie hier.