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Bayerischer Wald: größter in Mitteleuropa
In der Umgebung locken viele Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele: der Churpfalzpark in Loifling, das Spielzeugmuseum in Zwiesel oder Erlebnis-Silberbergwerk in Bodenmais. Sommerliche Badefreuden genießt man im Erlebnisbad in Lam.
Bayerischer Wald Nationalpark
Der Bayerische Wald: Der deutsche Urwald
Ein kleines Stückchen Urwald, geschützt vor Abholzung und fast unberührt – das ist der Bayerische Wald, oder zumindest ein Teil davon. Von der Oberpfalz bis Niederbayern entlang der tschechischen Grenze und als Böhmerwald darüber hinaus zieht sich dieses Mittelgebirge. Es ist das größte Waldgebiet Europas und ein Urlaubsziel für Familien, Wanderfans, Wintersportler. Erleben Sie hier Ihren „Woidmoment“.
Mächtige Berggipfel, tiefe Wälder, sprudelnde Bäche – der Bayerische Wald, auch Bayernwald genannt, war jahrhundertelang vor allem ein Wirtschaftsfaktor. Er liefere Brennstoff, Baumaterial, Wasser und Nahrung. Heute ist die wichtigste Wirtschaft der Tourismus, denn hier lassen sich herrlich naturnahe Urlaube verbringen. Dabei kommen Kultur und Geschichte nicht zu kurz. Besuchen Sie beispielsweise die Glasstraße mit dem Weinfurtner Glasdorf in Arnbruck. In Bodenmais gibt es ein Erlebnis-Silberbergwerk mit Kinderautobahn, Streichelzoo und Waldabenteuer-Spielplatz. Einen Besuch wert ist das Spielzeugmuseum in Zwiesel. Auch auf einen Stadtbummel müssen Sie nicht verzichten: zum Beispiel durch die Dreiflüssestadt Passau, im schönen Regensburg oder auch über die Grenze in Pilsen oder Prag. Natürlich steht hier aber vor allem das Wandern im Mittelpunkt. Hunderte Kilometer markierte Wanderwege bieten Anlass zu einem gemütlichen Familienspaziergang, eine sportliche Herausforderung oder lehrreiche Rundwege – ganz nach Gusto. Vom längsten Fernwanderweg, dem Goldsteig, bis zu Pilgerwegen finden Sie sicher die richtige Strecke zum Entspannen und Genießen.
Neues Leben für den Urwald
Herzstück des Bayerischen Waldes ist ein Nationalpark, der erste in Deutschland. 1970 wurde er ausgerufen, unter Protest der Einheimischen, denen die neuen Gebote für das Betreten des Waldes gar nicht gefielen. Hier stehen nämlich Flora und Fauna an erster Stelle: Zelten und offenes Feuer sind verboten, freilaufende Hunde, Autos und laute Musik nicht erwünscht. Die markierten Wege dürfen nicht verlassen werden. Doch die strengen Auflagen wurden belohnt: Der Wald heilt sich selbst. Von den Borkenkäfern, der Monokultur, den Abholzungen. Vom Sturm umgefegte Bäume werden zum neuen Lebensraum für neue Arten, Tiere siedeln sich an, der Bayern Wald wird wieder ursprünglich. So finden Sie hier einen Urwald vor, der zwar nicht komplett unberührt von menschlicher Hand ist, aber soweit es geht sich selbst überlassen wird. Wo sonst sieht man ein Gebiet, das Biber überflutet haben?
Ökosystem Wald
Der Nationalpark Bayernwald ist zusammen mit dem tschechischen Nationalpark Šumava das größte zusammenhängende Waldschutzgebiet Mitteleuropas. Und es ist dem Mut zum Nichteingreifen zu verdanken, dass es dem Bayerischen Wald so gut geht. Erste Anlaufstelle für Nationalpark-Besucher ist das Hans-Eisenmann-Haus. Die Mitarbeiter an der Informationstheke geben fachkundige Auskünfte und beraten individuell. Filme über den Nationalpark und über die Natur sowie Ausstellungen zum Thema „Ökosystem Wald“ vermitteln die Bedeutung und die Philosophie des Nationalparks. Aber nichts geht darüber, ihn selbst zu erwandern. Das können Sie entweder alleine tun oder bei einer Führung mit einem erfahrenen Ranger. Also raus in den Urwald Deutschlands!
Adresse Hans-Eisenmann-Haus
Böhmstraße 35, 94556 Neuschönau
Öffnungszeiten Hans-Eisenmann-Haus
Aktuelle Informationen finden Sie hier
Kurzurlaub in Bodenmais
Silberberg, Nationalpark und ein Paradies im Grünen
Wenn sie etwas machen, dann machen sie es richtig, die Menschen im bayerischen Bodenmais. 500 Jahre lang holten sie aus ihrem Silberberg nicht weniger als 60 verschiedene Erze - Europarekord. Das brachte Wohlstand ins Tal, ließ im 20. Jahrhundert aber nach. Da machten die Bodenmaiser aus ihrem Bergwerksdorf halt einen Urlaubsort.
Schön genug ist es ja. Der Tourismus wurde zur modernen Goldgrube, über 800.000 Nächtigungen jedes Jahr, 2013 heimste Bodenmais gar den Titel "Deutschlands beliebtester Urlaubsort" von "holidaycheck!" ein.
Lob, wem Lob gebührt. Bodenmais bietet den Feriengästen jede Menge Natur, überragende Aussichten und gesunde, reine Luft. Schon 1945 wurde der zauberhafte Ort zum "Luftkurort" erklärt, 1992 kam das Prädikat "Heilklimatischer Kurort" dazu. Der Ort selbst ist ein herrlich typischer, bayerischer Marktflecken mit Kirche, Rathaus und Maibaum, Blau-weiß überall, Biergärten, kleinen Läden und freundlichen Menschen.
Der Silberberg, der viele Jahrhunderte lang den Ort ernährte, tut es auf eine gewisse Weise heute auch noch. Es gibt eine Seilbahn hoch, eine Sommerrodelbahn runter und in der Mitte eine Wirtschaft mit atemberaubendem Blick übers Tal. Der ist so sensationell, dass sich Rennradfahrer und Ruderer manchmal ihre Gerätschaft hier aufbauen, um beim Training den vielleicht schönsten Sonnenuntergang des Bayerwalds zu genießen.
Der Berg selbst hat auch wieder Leben in seinem Bauch. Nach dem Ende des aktiven Bergbaus 1962 tat sich lange nichts, dann übernahmen sechs frühere Mitarbeiter bzw. deren Söhne den Berg mit allem Drum und Dran vom Freistaat Bayern. Rund 70.000 Besucher jedes Jahr lassen sich bei einer Führung das spannende Innere zeigen.
Getoppt wird das vom Joska Glasparadies, das fast eine Million Besucher jedes Jahr anzieht. Glas und Kristall werden hier lebendig, das Vorzeige-Unternehmen betreibt rund ums Glas eine Erlebniswelt mit Kristall-Restaurant, Schatzsuche, riesigen Himmelsblumen, Glasklinik, Rutsche und Besucher-Glashütte.
Und dann wäre da ja noch er, der Bayerwald-Riese, der Große Arber. Bodenmais liegt fast schüchtern am Fuß des 1.456 hohen Gipfels, der im Winter für die eigentliche Hauptsaison im Ort sorgt. Vier Monate lang ist die Region mehr oder minder schneesicher, es gibt weiße Aktivitäten von der gemütlichen Schneeschuh-Wanderung über Langlaufloipen bis zu alpinen Weltcup-Rennen.
Ob Winter oder Sommer, die Urlaubstage in der urwüchsigen Natur hier sind einmalig. 1970 war der Nationalpark Bayerischer Wald der erste in Deutschland überhaupt. Er bildet zusammen mit der tschechischen Nachbarschaft die größte zusammenhängende Waldfläche in ganz Mitteleuropa. Das heißt: viel zu sehen, zu erleben, zu erwandern.
Und das hat einen weiteren Vorteil: Ihr schlechtes Gewissen angesichts von Bierkrug und Schweinshaxe wird sich in Grenzen halten. Denn wer in der Natur rund um Bodenmais fleißig Kalorien verbrannt hat, darf in der Wirtschaft auch wieder einige zu sich nehmen.
Großer Arber - Bayerischer Wald
Die großartigen Naturerscheinungen lassen die Arberregion zu einem Gut unschätzbaren Wertes werden. Die Rißlochwasserfälle, die eiszeitlichen Seen mit ihren steil abfallenden Seewänden, verleihen dieser Region seinen unverwechselbaren Charakter. Nicht zuletzt ist der waldfreie Arbergipfel selbst eine Besonderheit, dessen Tier- und Pflanzenwelt so im gesamten Bayerischen Grenzgebirge nicht wiederzufinden ist.
Der Große Arber ist mit 1.456 Metern der höchste Berg des Bayerisch-Böhmischen Gebirgsmassivs, daher auch der "König des Bayerischen Waldes". Der Große Arber und die Waldungen bis nach Bayerisch Eisenstein hinab befinden sich im Besitz des Fürstenhauses Hohenzollern.
Schon 1939 wurden weite Teile des Gebietes unter Schutz gestellt, um sie in ihrer Einmaligkeit zu erhalten. Der Große Arber erreicht als einziger Gipfel des Bayerisch-Böhmischen Grenzmassives die klimatische Waldgrenze. Baumarten wie Fichte und Vogelbeere kommen in dieser Höhenlage nicht mehr vor. Im Juli und im August blüht der Ungarische Enzian im Arbergebiet. Diese Pflanze findet man im Bayerischen Wald nur am Arber. Vier wesentliche Vegetationstypen prägen die Gipfellandschaft: Latschengebüsch, Felsfluren, Zwergstrauchheiden und Borstengrasrasen.
Seit Dezember 1999 führt die Arber Bergbahn zum Gipfel des Arber. Schnell und wettergeschützt bringen 44 Gondeln die Fahrgäste zum König des Bayerischen Waldes. Im Sommer ideal für Familien und Senioren und im Winter eine Freude für alle Skifans. In knapp 4 Minuten werden die Gipfelstürmer mit der Arber Bergbahn auf den Berg getragen, auf einer Länge von 964 Metern überwinden die Fahrgäste dabei einen Höhenunterschied von 342 Metern. Die Arber Bergbahn trägt jeweils 6 Ski- bzw. Snowboardfahrer oder im Sommer je sechs Wanderer pro Gondel.
Bereits im September 1949 wurde die erste Liftanlage vom Fürstenhaus Hohenzollern am Arber in Betrieb genommen. Der damals moderne Schwebelift hatte Einzelsitze aus Holz und eine Förderleistung von 180 Personen pro Stunde.
Adresse Großer Arber Bayerischer Wald
94252 Bayerisch Eisenstein
Öffnungszeiten Großer Arber Bayerischer Wald
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier
A: Wanderung zum Arbergipfel, über Sonnenfelsen, Arberebene und Schmugglerweg, Dauer ca. 1,5 Stunden
B: Wanderung zum Arbergipfel, über Brennesfichte, Osthang, Dauer rund 2 Stunden
C: Rundwanderweg um den Arbergipfel mit herrlicher Aussicht über den Bayerischen Wald und Böhmerwald, Dauer ca. 1 Stunde
Großer Arber im Winter
Der Große Arber, vielleicht Europas bestes Skigebiet außerhalb der Alpen. Zwischen 1.000 und knapp 1.500 Metern bietet es alles, was das Skiläuferherz begehrt, seit 1976 finden hier sogar regelmäßig Welt- und Europacup-Rennen statt.
Etwa 10 Kilometer bestens präparierter Pisten verschiedener Schwierigkeitsgrade stehen zur Verfügung, die meisten davon beschneit und einige sogar mit Flutlicht ausgestattet. Eine Sechsergondelbahn, zwei Sechsersesselbahnen, drei Schlepplifte und vier "Zauberteppiche" für die ganz Kleinen erleichtern den Aufstieg.
Aber auch Snowboarder und Rodler kommen nicht zu kurz und Kinder haben im neuen "ArBär-Kinderland" ihren Spaß. Für's leibliche Wohl ist dank fünf Gastronomiebetrieben, teils direkt an der Piste, bestens gesorgt.
Langläufer finden am Langlaufzentrum Bretterschachten, nur wenige 100 Meter von der Talstation entfernt, ihr Winterparadies. 10 markierte Loipen aller Schwierigkeitsgrade zwischen 2,5 und 27 Kilometer Länge, insgesamt fast 100 Kilometer gespurter Strecken, lassen keine Wünsche offen. Natürlich ist auch an die Skater gedacht. Und was man nur selten findet: Am Bretterschachten gibt es sogar ein Servicehaus mit Toiletten, Umkleideräumen und auch an Duschen für die verschwitzten Sportler hat man gedacht.
Den Pistenplan können Sie hier herunterladen
Öffnungszeiten Liftbetrieb
Montag - Sonntag 8.30 - 16.00 Uhr
Mitte Januar - Saisonende bis 16.30 Uhr
Mittwoch und Freitag 18.00 - 21.00 Uhr Flutlichtskilauf
Erlebnis Silberberg
Erst Silberberg, dann die touristische Goldgrube
Dass der Hausberg einen Ort optisch prägt, ist normal. Dass die Menschen, die ihm zu Füßen leben, gleichzeitig von ihm leben, ist eher selten. Im bayerischen Bodenmais spielt der 955 m hohe Silberberg diese Rolle, seit Jahrhunderten schon bringt er den Leuten im Dorf Arbeit und einen bescheidenen Wohlstand.
Denn der Silberberg hat es in sich: Über 60 verschiedene Erze haben die Bergleute hier gefunden und abgebaut, das ist Europarekord. Fachleute nennen ihn deshalb den "geologischen Wunderberg Europas". Silber war in den ersten zwei Jahrhunderten das Hauptziel der "Knappen". Etwa 60 bis 70 kg holten sie jedes Jahr aus ihrem Berg. Aus dem Jahr 1313 stammt die erste urkundliche Erwähnung des Bergbaus in Bodenmais, über 700 Jahre ist das her. Die letzte Schicht war am 27. Mai 1962. Doch damit war noch lange nicht Schluss.
Frühere Mitarbeiter und ihre Söhne kauften das leerstehende Bergwerk 35 Jahre später. Seitdem gibt es regelmäßige, hochinteressante Führungen, die Geschichte des Bergbaus Silberbergs lebt weiter.
Auch aus anderen Gründen ist der Berg ein ganz besonderer. Im weitverzweigten System von 20 Stollen-Kilometern, diversen Höhlen und Hohlräumen haben über 20.000 Fledermäuse ihr Winter-Lebensumfeld gefunden. Sie schätzen neben der Dunkelheit die stabile Temperatur von 5° Celsius. Forscher aus aller Welt haben die Bodenmaiser Fledermäuse in den letzten Jahrzehnten be- und untersucht.
Und dann ist der Silberberg auch noch höchst gesund, vor allem eben die kühle Luft. Der lange Weg der Luft durch den Berg und die vielen Stollen als Filter schaffen im Bergwerk ein "Reinstluftklima", ideal für Menschen mit Asthma und Atemwegserkrankungen. Krankenkassen übernehmen mittlerweile die Kosten dieser Stollentherapie in Bodenmais.
Über Tage geht es am Silbergberg richtig touristisch zu. Hoch fährt eine Sesselbahn, auf der Mittelstation befindet sich der Eingang des Besucherbergwerks, der Barbarastollen. Außerdem ein Restaurant mit Biergarten und Spielplatz, hier genießen die Gäste einen wunderbaren Blick auf Bodenmais im Tal. Hiunter kann man wandern, nochmal Seilbahn fahren oder besser die 600 Meter lange Sommerrodelbahn nutzen.
Markant ist die Doppelspitze des Silberbergs, die Sesselbahn fährt Sie bis fast unters Gipfelkreuz. Ein wunderschönes Fotomotiv und ein beeindruckender Tiefblick.
Im Winter ist der Silberberg das Haus-Skigebiet von Bodenmais, gern genutzt vor allem von Familien und Anfängern. Beliebt ist die 600 Meter lange Winterrodelbahn, die an der Mittelstation beginnt. Wer es höher, schneller, wilder mag, fährt mit dem Skibus die 20 km zum schneesicheren Weltcup-Skigebiet am Großen Arber.
Kleine Arberseebahn - Lohberg
Kleine Arberseebahn: Gemütlich hinauf zum Eiszeit-See
Sie ist ein romantisch-nostalgisches Erlebnis: die Kleine Arberseebahn. Mit ihr tuckern Sie in den Sommermonaten von Lohberg hinauf zum schönsten Bergsee des Bayerischen Waldes, dem Kleinen Arbersee. Das Naturschauspiel aus der letzten Eiszeit mit seinen schwimmenden Inseln ist eine Kostbarkeit im Naturpark und kann auf einem malerischen Spazierweg umrundet werden.
Man könnte auch zu Fuß hoch – aber viel schöner ist’s mit der Bimmelbahn. Seit über 10 Jahren fährt die Kleine Arberseebahn die sechs Kilometer lange, kurvenreiche Strecke hinauf zum Kleinen Arbersee. Von Ostern bis Anfang November startet sie sieben Mal täglich am Bahnhof Lohberghütte (direkt beim Bayerwald-Tierpark Lohberg). Weiter geht‘s über Sommerau und Reißbrücke auf 921 Meter Höhe. Was für ein herrliches Fleckchen Erde! Um den Kleinen Arbersee herum führt ein idyllischer Spazierweg und im urigen Gasthaus „Seehäusl“ mit Sonnenterrasse können Sie sich anschließend eine bayerische Brotzeit schmecken lassen – der bombastische Blick auf die Bayerwald-Berge ist inklusive.
Grüße aus der Eiszeit
Viele Sagen ranken sich um den geheimnisvollen See am Fuße des Großen und Kleinen Arbers im Bayerischen Wald. Seine Entstehung verdankt er dem Kleinen Arberseegletscher, der während der letzten Eiszeit vom Großen Arber hinunter ins Tal führte. 1880 wurde der See zu seiner heutigen Größe aufgestaut, dabei lösten sich Moorfilze, die bis heute als „schwimmende Inseln“ an der Oberfläche treiben – ein zauberhaftes Schauspiel. Baden, Boot fahren und das Betreten der Inseln sind im gesamten Naturschutzgebiet verboten. Heute leben dort wieder Fischotter und das scheue Auerhuhn. Aufgrund des niedrigen pH-Werts ist der eiszeitliche Karsee de facto fischfrei.
Ein Unikat: Zugführer Herbert
Ebenso berühmt wie die Bahn selbst ist übrigens Chauffeur Herbert. Das TV-erfahrene, bayerische Urgestein kennt hier jede Wurzel und natürlich die lustigsten Geschichten. Während der Fahrt berichtet er über Lautsprecher von den Besonderheiten der Region.
Das Lokomotiven-Modell ist natürlich eine Attrappe. Darunter stecken Toyota-Geländewagen mit 167 PS, die zwei luftdruckgebremste Anhänger mit bis zu 56 Personen bei voller Besetzung ziehen. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt frisurschonende 25 Km/h. Bei großem Fahrgastaufkommen wird ein zweiter Zug eingesetzt, vor allem in der Hochsaison, an Wochenenden oder wenn Reisegruppen angemeldet sind. Wer mag, kann auch von den zwei Haltestationen Sommerau und Reißbrücke (Wanderparkplatz) in das Lohberger Wanderwegenetz einsteigen.
Adresse Kleine Arberseebahn
Lamer Straße 23, 93470 Lohberg / Ortsteil Lohberghütte, der Bahnhof „Kleine Arberseebahn“ befindet sich direkt beim Bayerwald-Tierpark
Abfahrtszeiten Kleine Arberseebahn
Ostern bis Anfang November täglich 9.30, 10.30, 11.45, 13.00, 14.15, 15.30 und 16.30 Uhr
Die aktuellen Abfahrtszeiten finden Sie hier
Dauer der Fahrt: etwa 30 Minuten (See-Rundgang rund 40 Minuten)
Für Busse und PKW ist die Auffahrt gesperrt.
Bayerwald Tierpark - Lohberg
Bayerwald Tierpark: Auge in Auge mit wilden Tieren
Ein ausgezeichnetes Ausflugsziel in Lohberg im Bayerischen Wald ist der Bayerwald-Tierpark - das sahen bisher mehr als 2 Millionen Besucher in 30 Jahren genauso. Hier erleben Sie die heimische Tierwelt des bayerisch-böhmischen Grenzgebietes mit über 400 Tieren in 100 Arten. Auf dem etwa 10 Hektar großen Gebiet mit einem gut begehbaren Rundweg von ca. 1,5 Kilometer Länge werden den Besuchern die einheimischen Tiere in einer natürlichen Umgebung vorgestellt. Durch große Bild- und Schrifttafeln werden die Gäste ausführlich über die Lebensweise der einzelnen Arten informiert. Zur Anlage gehören unter anderem ein großes Wolfsgehege, mehrere Aquarien und Vogelvolieren, Naturlehrpfade, ein Streichelzoo sowie ein Kinderspielplatz. Der Park hat sich auch der Nachzucht und dem Artenschutz verschrieben. Zum Beispiel wird von Lohberg aus die Wiederansiedlung des Auerhuhns fortgesetzt. Sie dürfen aber nicht nur schauen, sondern im Streichzoo auch nähere Bekanntschaft schließen mit Eseln, Kaninchen, Meerschweinchen, verschiedenen Hühnerrassen und Ziegen.
Adresse Bayerwald-Tierpark Lohberg
Schwarzenbacher Straße 1a, 9347 Lohberg
Öffnungszeiten Bayerwald-Tierpark Lohberg
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier
Weinfurtner Glasdorf - Arnbruck
Glas ist ein Werkstoff, der Menschen schon Jahrtausende fasziniert und begeistert. In diesem Sinne haben sich Glasmacher, Glasschleifer, Maler und Graveure im Weinfurtner Glasdorf zu einer kreativen und gestalterischen Gemeinschaft zusammengefunden, um Altes und Traditionelles mit Neuem und Modernem zu vereinen. Diese schöpferische Zusammenarbeit aus Künstlern und Handwerkern lässt immer neue und interessante Formen entstehen, an denen sich Seele und Geist erfreuen.
1969 errichtete Oskar Weinfurtner sen. den Betrieb als Glasschleiferei mit Ausstellungsraum auf einem Anger am Rande des Dorfes. Mit bescheidenen Mitteln wurde gebaut und eingerichtet. Der Tourismus war gerade in den Kinderschuhen. Zimmer mit fließendem Wasser waren der Renner. Die Gäste begeisterten sich schnell für das funkelnde Bleikristall, das unter den Händen des Firmengründers und seiner Mitarbeiter entstand. Angespornt von den eigenen Ideen und ersten Erfolgen arbeiteten bald auch die Söhne und die Ehefrau in Werkstatt und Verkauf.
Oskar Weinfurtner jun. stieg nach dem Studium in den väterlichen Betrieb ein und erweiterte das Angebot durch Kristall-Lüster aus eigener Produktion und Ausstellungen bekannter Porzellanmanufakturen, z. B. Meissener Porzellan. Schon früh installierte man den ersten Glasofen, um das Angebot zu erweitern. Sofort wurde auch erkannt, dass es einer großen Vielfalt der Artikel bedarf, um die verschiedenen Kundenwünsche zu erfüllen. So ist es verständlich, dass die Angebotspalette allein im Glasbereich auf über 100.000 Artikel gestiegen ist.
Neben dem Aufbau in Arnbruck richtete die Geschäftsleitung Filialen in Bodenmais, St. Englmar und eine weitere Glashütte in Freyung ein. Später folgten die Verkaufsfilialen in Bad Birnbach, Zwiesel und Bad Füssing. Kontinuierlich wuchs das Glasdorf auf mehrere Gebäude mit Werkstätten, Ausstellungen, Erlebnis-Galerie Kunst Form, Hüttenschänke und Bistro sowie die weiträumigen Außenanlagen und bietet mit seinen verschiedenen Werkstätten und Ausstellungen einen Ort der Anregung im Bereich Schmücken, Schenken und Tischkultur.
Sehen und Erleben ist seit vielen Jahren das Erfolgsmotto des Glasdorfes. Wer dabei war, wenn Glas in Handarbeit hergestellt und veredelt wird, wer die Hitze des Glasofens spürt, der erhält einen neuen Bezug zu diesem wundervollen Werkstoff: Heißes Glas ist in wenigen Sekunden uneingeschränkt formbar ohne beim Erkalten zu kristallisieren.
Neben der Glashütte werden auch die Glasmalerinnen, die Schleifer und Graveure von den Kunden bei der Arbeit beobachtet. Großen Wert legt die Familie Weinfurtner auf die Erfüllung individueller Kundenwünsche. Viele Auszeichnungen sprechen für die qualitativ hochwertige Arbeit der Glashandwerker im Glasdorf. In den Ausstellungsräumen erlebt der Besucher Glas in seiner ganzen Vielfalt und in ungeahnten Varianten. Künstler und Designer sorgen für zeitgerechte Gestaltung der eigenen Glasproduktion. Nur so kann man sich auch gegen andere Mitanbieter profilieren.
Abgerundet wird das Erlebnis Glasdorf in der Porzellanabteilung mit ihren funkelnden Kronleuchtern und edelstem Porzellan und Silber. Jeder soll seinen Interessen und Neigungen nachgehen können, deshalb bietet das Glasdorf auch hochwertiges Kinderspielzeug und Landhausmode an.
Adresse Weinfurtner Glasdorf Arnbruck
Zellertalstraße 13, 93471 Arnbruck
Öffnungszeiten Weinfurtner Glasdorf Arnbruck
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier
Museumsdorf Tittling (Bayerischer Wald)
Krapfenduft und Spinnrad unter freiem Himmel
Manche Menschen sammeln Briefmarken, Streichhölzer oder Bierdeckel. Hotelier Georg Höltl sammelte Häuser. Historische, vollausgestatte Häuser aus Bayern. Dank dieses ungewöhnlichen Hobbys des Unternehmers entstand das Bayerische Museumsdorf in Tittling im Bayerischen Wald.
Angefangen hat es mit der 500 Jahre alten Rothausmühle, die eigentlich abgerissen werden sollte. Die stand nur 100 Meter von Höltls Hotel am Dreiburgsee entfernt. Er kaufte sie, ließ sie restaurieren und eröffnete ein Heimatmuseum. Das war 1973. Mittlerweile stehen mehr als 100 Häusern auf einer Fläche von 35 Fußballfeldern, alle sorgsam ab- und hier wieder aufgebaut und hergerichtet. Es damit eines der größten Freilichtmuseen in Europa.
Dorfidylle
Hier kann man sich richtig verlieren, zwischen alten Bauernhöfen, Kapellen, Mühlen, Sägen und Ställen. Am Weg entlang plätschert ein Bach, die Zäune stehen etwas schief und neben dem Klohäuschen zupft ein Pferd Grashalme, Enten schnattern in der Ferne. Als wäre es aus der Vergangenheit gefallen, wirkt das Dorf. Jedes Haus kann betreten werden, am Eingang informiert eine Tafel ausführlich über die Geschichte des Gebäudes. Da ist zum Beispiel das Schulhaus, erbaut 1666 und damit das älteste Deutschlands. Früher stand es im niederbayerischen Markt Simbach bei Landau, heute wurde die Schulstube nach originalen Inventarlisten mit Tafel und Holbänken ausgestattet.
Altes Handwerk
In anderen Häusern stehen Wagenräder, Fässer, Zuber, Geschirr, Waschbretter, Betten, Schmuck, Bauernschränke, Kinderwagen und Nachttöpfe aus. Jeden Tag können Besucher Handwerkern bei der Arbeit über die Schulter sehen: Glasmalern, Spinnern, Bienenzüchter und vielen mehr. Am besten am Donnerstag kommen: Dann werden gleich zwei Mal Krapfen und Holzbrot gebacken und verkauft. Dann duftet es im ganzen Museum. Wer das verpasst, kehrt ein im "Mühlhiasl", dem Gasthaus, für eine zünftige Jause, Kaffee und Kuchen oder eine warme Mahlzeit. Der 2016 verstorbene Höltl sammelte übrigens nicht nur Häuser: Ihm gehörte auch die größte Glassammlung der Welt - die ist allerdings in Passau ausgestellt.
Adresse Museumsdorf Tittling
Am Dreiburgensee, 94104 Tittling
Öffnungszeiten Museumsdorf Tittling
Informationen zu den Öffnungszeiten finden Sie hier
Bärwurzerei Liebl - Bad Kötzting (Oberpfalz)
Bärwurz ist ein hochprozentiger Schnaps, der nach Großmutters Rezept aus einer Wurzel destilliert wird, die nur im Bayerischen Wald wächst. Was genau dahinter steckt und wie er schmeckt, das erfahren Sie bei einem Besuch in der Bärwurzerei/Spezialitäten-Brennerei Liebl in Bad Kötzting.
Der Familienbetrieb ist aus einem kleinen Lebensmittelgeschäft hervorgegangen, welches Großmutter Maria Liebl in der Unteren Marktstraße in Kötzting betrieb. Nach den schweren Kriegsjahren wurde das jetzige Betriebsgelände an der Jahnstraße erworben. Großvater Ferdinand und Sohn Gerhard (Geschäftsinhaber Gerhard Liebl sen.) bauten einen Wein- und Spirituosen-Großhandel auf, wobei man Wein und Spirituosen als offene Ware erwarb und unter eigenen Namen abfüllte und vertrieb.
1970 wurde dann die Herstellung von eigenen Spirituosen-Spezialitäten aufgenommen. Bärwurz, Böhmischer Wind, Höllensteiner und Latschenwacholder waren damals die ersten Eigenprodukte. 1991 wurde der Betrieb durch Angliederung einer modernen Brennerei erweitert.
Die Grundlage der Produkte sind heimische Früchte, Beeren, Kräuter und Wurzeln, die durch Meisterhand gebrannt und destilliert zu hochwertigen Geisten und Bränden verarbeitet werden. Diese überzeugen in ihrer Eigenart und ihren erlesenen Geschmacksnuancen jeden Kenner. Seit 1992 erhielten Liebls Geiste und Brände von der DLG 10 Große Preise, 61 Silberne Preise und 30 Bronzene Preise.
In einer 3 Meter breiten und 2 Meter hohen Brennerei aus Glas können Sie live verfolgen, wie aus Maische das Destillat entsteht. Es kocht und brodelt in der Brennblase, die alkoholischen Dämpfe steigen über den Verstärker und das Geistrohr zum Kühler, wo der Alkoholdampf mit kaltem Wasser zum Kondensieren gebracht wird. Über eine Ablage, wo man auf einer Alkoholspindel den Alkoholgehalt des vorbeifließenden Destillates ablesen kann, gelangt das Destillat nun in einen Sammelbehälter. Zwischen ein und mehreren Jahren lagern nun die Destillate in Eichenholzfässern, Edelstahltanks oder Steingutgefäßen bis sie ideale Reife erlangen.
Im Vorführraum können Sie in einem Dokumentationsfilm Ihre Kenntnisse über das Geheimnis des legendären Bärwurz vertiefen. Doch da Probieren bekanntlich über Studieren geht, haben Sie natürlich auch Gelegenheit, eine der über 100 Spirituosen-Spezialitäten gratis zu verkosten.
Adresse Bärwurzerei Liebl Bad Kötzting
Jahnstraße 11-15, 93444 Bad Kötzting
Öffnungszeiten Bärwurzerei Liebl Bad Kötzting
Informationen zu den Öffnungszeiten finden Sie hier.
Churpfalzpark - Loifling (Oberpfalz)
Ob jung oder alt - für jeden hat der Park Sehens- und Erlebenswertes. Die Ausgewogenheit zwischen Blumen- und Gartenschau einerseits sowie Erlebnis, Unterhaltung und vielen Attraktionen andererseits bestätigen sich in steigenden Besucherzahlen.
Der Churpfalzpark in Loifling ist überwiegend eine Gartenschau mit über 6.500 Meter Spazierwegen, die vorbei an Lauben und einladenden Sitzgelegenheiten führen. Besondere Attraktionen sind der 10.000 Quadratmeter große Sommergarten mit seinen 860 tanzenden Fontänen und der 8.000 Quadratmeter große Heide-, Dahlien- und Englische Garten. Hier ist die faszinierende, bunte Welt der Blumen und Pflanzen zu erleben. Eine Pracht für sich ist das Rosarium mit über 20.000 Rosenpflanzen in allen Farben.
Blumen sind die Leidenschaft von Bruno A. Muth, der mit seiner Frau Irmgard 1964 aus Ulm in den Bayerischen Wald gezogen ist, um dort eine Baumschule zu eröffnen. Nur waren die Freizeitangebote für die fünf Kinder damals noch alles andere als berauschend. "Selbst ist der Mann" dachte sich Bruno Muth, und eröffnete 1971 neben seiner Baumschule kurzerhand einen kleinen Märchenpark mit Flamingos, Pelikanen und anderen exotischen Vögeln.
Und der Park wuchs: Zunächst kam ein Spielplatz dazu, bald folgten Blumen und Fahrattraktionen. Mit großem Eifer sammelte Muth exotische Pflanzen aus der ganzen Welt und legte farbenfrohe Beete an. Mehr als 1.000 Blumensorten können die Besucher heute bestaunen.
Die Kinder sind natürlich mehr an den über 80 Attraktionen auf dem 20.000 Quadratmeter großen Gelände interessiert. Der Churpfalzpark ist längst der größte privat geführte Gartenpark Deutschlands und gleichzeitig Ostbayerns größter Freizeit- und Erlebnispark.
Im Churpfalzpark wird das Selbermachen in jeder Beziehung groß geschrieben. So sind zum Beispiel die Seerosenfahrt und die Raftingbahn Eigenkonstruktionen des agilen Seniorchefs, der längst schon wieder an einer neuen Attraktion tüftelt...
Adresse Churpfalzpark Loifling
Churpfalzweg 6, 93455 Traitsching
Öffnungszeiten Churpfalzpark Loifling
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier
Schönberg
Markt Schönberg nennt sich die Gemeinde gern. "Markt" ist ein Beiname, den sich die Schönberger durch die Verleihung des Marktrechts im 13. Jahrhundert erworben haben. Und mit dem Marktrecht kamen die Kaufleute und viele Taler wurden in die Beutel der Einwohner gespült. So viel verdienten die Schönberger durch ihren Markt, dass sie sich irgendwann bunte Prachtbauten im Inn-Salzach-Stil an ihren so wertvollen Marktplatz bauen ließen. Seitdem weht hier ein Stückchen Italien durch die Gassen. Heute ist Schönberg ein Luftkurort, der Gäste wegen seiner schönen und günstigen Lage anlockt.
Mitten im Bayerischen Wald gelegen, hat die knapp 4.000 Einwohner starke Gemeinde ein perfekte Ausgangslage für Ausflüge in den Nationalpark mit all seinen Attraktionen. Ob hoch über den Baumspitzen auf dem längsten Baumwipfelpfad der Welt, tief durch das Gehölz mit dem Rancher durch das Tierfreigehege in Lusen oder hinauf auf den Großen Arber einfach - der Bayerische Wald ist vor allem Natur satt und Schönberg ist nie weit entfernt.
Direkt an Schönberg ist der GEHfühlsweg angebunden. Besonders für Verliebte zu empfehlen, denn der Wanderweg führt ganz romantisch über vier Kilometer durch die Flusslandschaft der Mitternacher Ohe. Am Wegesrand liegen ein richtiges Baumhaus, eine Liebeslaube und ein Sofa am Fluss. Zeit zum Kuscheln finden Sie hier bestimmt.
Für Familien heißt es ab ins Sagenreich der Kobolde. Auf dem Abenteuerspielplatz wimmelt es nicht nur von den kleinen Gestalten, mitten in der Natur gibt es Spielgeräte satt zum Austoben. Mit Steinen und Holz legen fleißige Baumeister eigene Stausysteme an und ganz tapfere Abenteurer trauen sich in die Steinhöhle am Teufelsfelsen. Alle kleinen Entdecker, die mittwochs aufs Gelände stürmen, können kostenlos an einer Schatzsuche teilnehmen. Sollte es nun besonders warm sein, dann ab zurück nach Schönberg in das Erlebnisbad EBS. Neben einer 84 Meter langen Rutsche, einem Spielplatz, Kinderbecken, Wasserpilz und Massagedüsen für Mama und Papa.
Wem nun noch das typische Stadt-Sightseeing fehlt - auf nach Passau. Die Drei-Flüsse-Stadt hat Barock und Museen satt. Und Dank der italienischen Baumeister, müssen Sie auch hier nicht auf den südländischen Flair verzichten.
Nationalpark-Card Bayerischer Wald
Nationalpark-Card: Der Bayerwald noch günstiger
Eine Karte, viele Vergünstigungen – die Nationalpark-Card mit GUTi Symbol beinhaltet zahlreiche kostenlose Leistungen. Das beginnt mit der Gratis-Nutzung sämtlicher Linienbusse, den Igel-Bussen und der Waldbahn im Tarifgebiet des Bayerwald-Tickets, sogar die Skibusse in Bayerisch-Eisenstein, Zwiesel und Frauenau sind inklusive. Und das Beste: Sie erhalten die Karten gleich beim Einchecken im Hotel, denn mit Ihrer Kurtaxe ist sie bereits bezahlt. Dazu erhalten Sie vor Ort eine Broschüre, in der sämtliche Gratis-Leistungen und Vergünstigungen aufgelistet sind.
Kostenlos
- das gesamte Bus- und Zugangebot in der Ferienregion: Nutzung von Igelbussen, Waldbahn und Linienbussen
- Nutzung der Winterigelbusse und Skibusse
- umfangreiches Informationsmaterial in den Tourist-Infos (Veranstaltungskalender, Flyer, Broschüren...)
- Internetnutzung in vielen Tourist-Infos
- Von Poschinger Glasmanufaktur Frauenau: kostenloser Eintritt für Kinder bis 15 Jahre
Ermäßigungen
- Baumwipfelpfad Bayerischer Wald
- Freilichtmuseum Finsterau
- Naturhochseilpark Schönberg
- ausgewählte Skiliften in der Ferienregion
- Hallenbäder und Freibädern
- Führungen durch die unterirdischen Gänge Zwiesel
- Halber Preis bei Nationalpark-Führungen, wenn zur Anreise Bus oder Bahn genutzt werden
Grenz-Bahnhof - Bayerisch Eisenstein (Niederbayern)
Der Bahnhof Bayerisch Eisenstein bildet die Verbindungsstelle zwischen der von der Bayerischen Ostbahn 1874 begonnenen Bayerischen Waldbahn Plattling-Bayerisch Eisenstein und dem Bahnnetz Tschechiens in Richtung Pilsen.
Grundlage dieser Bahnverbindung ist der Bayerisch-Österreichische Staatsvertrag vom 21. Juni 1851. Auf böhmischer Seite baute die Pilsen-Priesen-Komotauer Eisenbahn-Gesellschaft das bis zur Grenze fehlende Streckenstück von Neuern nach Eisenstein und eröffnete es am 20. Oktober 1877. Auf deutscher Seite wurde die Strecke nach der Verstaatlichung der Ostbahngesellschaft zum 10. Mai 1875 von der Bayerischen Staatsbahn vollendet und am 15. November 1877 dem Verkehr übergeben.
Erst gegen Ende des Streckenbaus vereinbarten die beiden Bahngesellschaften am 17. Mai 1877 Einzelheiten zu den großen Gleisanlagen für den Übergabebetrieb und für den Bau des sehr großen Empfangsgebäudes. Dazu musste das örtliche Gelände mit über 250.000 m3 Erdreich aufgefüllt und eingeebnet werden. Das Empfangsgebäude wurde mit seinem Mittelteil genau auf der Grenze erbaut. Daran schließt sich auf beiden Seiten jeweils ein Gebäudeflügel der jeweiligen Bahngesellschaft an. Die Wartesäle wurden dem damaligen Stil entsprechend sehr repräsentativ gestaltet. Fertiggestellt wurde der Bahnhof im Jahre 1878. Auf seiner Südseite liegt westlich des Gleisfeldes der Ringlokschuppen mit Drehscheibe, in dem heute das Bayerische Localbahnmuseum mehr als 20 Fahrzeuge aus der Localbahnzeit ausstellt.
Die Bahnstrecke war als die kürzeste Bahnverbindung zwischen Prag und München konzipiert, wegen der starken Steigungen und der engen Bögen vor allem auf böhmischer Seite erlangte sie jedoch nicht die ihr zugedachte Bedeutung. Einen durchgehenden Zugverkehr hat es nicht gegeben. Nur um die Jahrhundertwende 1900 liefen für einige Jahre durchgehende Kurswagen München-Prag über die Strecke. Der durchgehende Güterverkehr beschränkte sich auf die Region.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam der grenzüberschreitende Zugverkehr völlig zum Erliegen. Mit dem Eisernen Vorhang wurde von der CSSR auf der Grenze ein Drahtzaun quer über die Bahnanlagen gezogen und die Gleise unterbrochen. Selbst im Empfangsgebäude hatte man die Trennung durch Mauern vollzogen. Die tschechischen Züge endeten nun im einige Kilometer nördlich der Grenze gelegnen Ort Zelezna Ruda. Die DB fuhr mit ihren Zügen bis zum Prellbock am Grenzzaun und nutzte die südliche Hälfte des geteilten Empfangsgebäudes. Der Dampfbetrieb der DB bis Bayerisch Eisenstein endete für den Personen- und Güterverkehr in den 70er Jahren. Es blieben für lange Zeit die Schienenbusse, abgelöst durch Diesellokomotiven.
Der Grenzübergang wurde für den Schienenverkehr am 2. Juni 1991 wieder geöffnet. Seither kann man bei kurzem Aufenthalt wieder in die Züge der Ceske drahy (CD) nach Klatovy (Klattau) und Plzen (Pilsen) umsteigen. Für Rangierfahrten nutzen beide Bahngesellschaften die Gleisanlagen ohne Rücksicht auf den Verlauf der Grenze.
Sankt Englmar - Bayerischer Wald
St. Englmar im Sommer: Viel Wandern und Rodeln
Sankt Englmar ist ein kleines Urlaubsparadies mitten im Naturpark Bayerischer Wald. Der Ort liegt romantisch im Tal zwischen den drei Gipfeln Pröller (1.048 Meter), Knogl (1.056 Meter) und Hirschenstein, dem mit 1.095 Metern höchsten Berg und gleichzeitig "Hausberg" des Schmelmerhofes in Rettenbach.
Klar, dass bei soviel Bergen, Wäldern und Wiesen das Wandern eine große Rolle spielt. Die Auswahl ist riesig, es gibt 125 Kilometer markierte Wanderwege. Auch immer mehr Mountainbiker begeistern sich für den Bayerischen Wald und Sankt Englmar. 300 Kilometer lang insgesamt sind die markierten Strecken im Ortsgebiet.
Der staatlich anerkannte Luftkurort hat als weitere Besonderheit den Kurpark mit Naturbadeweiher und dem Erlebnishof "Alte Mühle". Und die genau 1.000 Meter lange Sommerrodelbahn ist die längste im ganzen Bayerischen Wald.
Kristallmuseum - Viechtach
Seit 1977 ist das Kristallmuseum fester Bestandteil des malerischen Städtchens Viechtach im Bayerischen Wald am Großen Pfahl. Gerade wegen des großen Quarzrückens, des Pfahls, ist Viechtach zweifelsohne der richtige Präsentationsort für diese Sammlung.
Als die Sammlung aus Platzgründen 1993 aufgelöst werden sollte und somit dem Luftkurort fast verlorengegangen wäre, wurde durch Privatinitiative das neue Kristallmuseum Viechtach eröffnet. Die Familie Klingl schuf in der Linprunstraße ein kostbares Schmuckstück.
Seit 25. Mai 1994 befindet sich die Sammlung nun unter privater Leitung und begeistert nicht nur Mineralien- und Naturfreunde. Ob der Schönheit der Kristalle oder der geheimnisvollen Kraft der Steine sind der Leiter des Museums Rainer Klingl und seine Frau Sabine ständig bemüht, das Museum zu erweitern und viele Besucher zu verzaubern.
Adresse Kristallmuseum Viechtach
Linprunstraße 4, 94234 Viechtach
Öffnungszeiten Kristallmuseum Viechtach
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